Lernen von den Römern

GEROLSTEIN. (red) "Das römische Militär in der Eifel" hieß der Vortrag im Rahmen der "Gerolsteiner Casinogespräche". Referent war Steve Bödecker, Archäologe am Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege in Bonn.

Das Publikum hörte gespannt, wie sich das römische Heer von der reinen Verteidigungsarmee gegen germanische Angriffe am Limes als feste Grenz- und Verteidigungsanlage hin zu einer tief gestaffelten Verteidigungsarmee auch in der Eifel entwickelte. Zahlreiche Funde auch im Dauner und Bitburger Land zeugen von diesem Teil unserer Geschichte. Oberstleutnant Römer-Hillebrecht, Kommandeur des Führungsunterstützungsbataillons 281, stellte die Zusammenhänge zwischen der Zeit des Wandels in der römischen Armee und der Bundeswehr seit 1990 dar. Wie das römische Heer im 3. bis 5. Jahrhundert befindet sich die Bundeswehr in einem Transformationsprozess, in dem nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und der damit verbundenen Verteidigung an der ehemaligen innerdeutschen Grenze es nun um flexible, hoch mobile Operationsführungen geht - allerdings weltweit mit immer weniger Personal und finanziellen Mitteln.

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