Letzte Hürde genommen: Weg frei für Aldi-Neubau
Daun · Rund ein halbes Jahr werden die Dauner auf "ihren" Aldi verzichten müssen. Mitte April ist letzter Verkaufstag im derzeitigen Gebäude, das abgerissen wird. Nur wenige Meter entfernt entsteht die neue Filiale.
Daun. Sechs Monate ohne Aldi - darauf müssen sich die Dauner in Kürze einstellen müssen. Denn nach dem Kenntnisstand der Stadt wird die Filiale in der Mehrener Straße am Samstag, 14. April, zum letzten Mal geöffnet sein. Anschließend rollen die Bagger: Das Gebäude wird abgerissen.
Der Discounter bleibt aber weiter in der Kreisstadt vertreten, und die Kunden werden sich bei der Anfahrt nicht umstellen, denn in unmittelbarer Nähe der derzeitigen Filiale entsteht ein Neubau. Läuft alles nach Plan, soll dort der Verkauf im September wieder starten.
Suche nach anderem Standort
Aldi hatte jahrelang nach einem anderen Standort in Daun (unter anderem war ein Areal am Hotzendrees im Gespräch) gesucht, sich aber letztlich doch entschieden, in der Mehrener Straße zu bleiben.
Nach TV-Informationen investiert der Discounterriese rund 2,5 Millionen Euro in das Projekt in Daun. In der Sitzung des Stadtrats am Dienstag sind letzte Hürden für die Realisierung des Vorhabens genommen worden. Festgelegt wurde, dass die Lastwagen mit neuen Lebensmitteln nur von 6 bis 22 Uhr anrollen dürfen, damit die Anwohner der Mehrener Straße vom Lieferverkehr des Discounters nicht zu sehr gestört werden.
Die Öffnungszeiten im neuen Gebäude ändern sich nicht, es bleibt bei 8 bis 22 Uhr. Rücksicht genommen wurde bei der Planung auf den parallel zum Aldi-Grundstück verlaufenden Fischbach. Mit dem neuen Gebäude wird ein Abstand von fünf Metern zum Gewässer eingehalten.
Konzern zahlt für Abbiegespur
In einem Vertrag zwischen Aldi und der Stadt Daun, den Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen am Dienstag in der Sitzung unterschrieben hat, ist unter anderem festgelegt, dass der Konzern die Kosten (bis zu einer Höhe von maximal 15 000 Euro) für eine Linksabbiegespur von der Mehrener Straße zum Aldi-Gelände übernimmt.
Wann das sein wird, steht noch nicht fest, da grundsätzlich über einen Ausbau der Mehrener Straße diskutiert werden wird. Dazu könnte auch ein Kreisverkehr am Blumenhaus Außem gehören. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat eine umfassende Untersuchung der Verkehrssituation in Auftrag gegeben, die Ergebnisse liegen der Stadt aber noch nicht vor. sts
