Aktion Eine Lichterfahrt, die Hoffnung macht

Vulkaneifel · Die Landwirte aus der Region haben eine Traktor-Demo durch die Dörfer organisiert.

 Die Landwirte der Region bringen mit ihrem Traktor Korso einen Funken Hoffnung in die Dörfer der Vulkaneifel.

Die Landwirte der Region bringen mit ihrem Traktor Korso einen Funken Hoffnung in die Dörfer der Vulkaneifel.

Foto: Vasiliou Lydia

So etwas sieht man sonst nur an Karneval: Hunderte von großen und kleinen Menschen standen an den Straßen in Gillenfeld, wo das Spektakel begann. Sie alle kamen, um am Samstagabend die glitzernden Lichter der Traktoren zu bewundern, die durch einen Großteil der Vulkaneifel fuhren.

Unter dem Motto „Ein Funken Hoffnung – ohne Bauern geht es nicht“  organisierten die Landwirte aus der Region einen Korso mit mehr als 70 Traktoren.  „Wir hatten im vergangenen Jahr nur positive Rückmeldungen und wollten das jetzt wiederholen“, sagt einer der Initiatoren Lukas Stolz aus Strohn. Nach einem holprigen Genehmigungsverfahren (der TV berichtete) klappte es dann doch noch in letzter Minute.

Zwar sollte ohne Beleuchtung gefahren werden, „aber die Lichterketten haben wir in Eigenverantwortung angebracht, denn sonst hätte das Motto ‚Ein Funken Hoffnung’ nicht gestimmt“, sagt Stolz. Motiviert hatten die Bauern vor allem die derzeitige Corona-Lage und die Situation der Menschen im Ahrtal, wo auch die Landwirte aus der Eifel aktive Hilfe leisteten. „Wir wollen Freude bringen in diesen Zeiten“, betont Stolz.

Und das haben sie ohne Zweifel hinbekommen. Die vielen Menschen am Straßenrand winkten jedem einzelnen Gefährt zu und zückten unentwegt ihre Handys, um Fotos und Videos zu machen. Hubert, Jennifer und Claudia Sauer kamen extra aus Lutzerath und Ulmen, um die Leistung der Bauern im Ahrtal zu würdigen und auch, „weil es eine schöne Aktion ist“. Aus Oberstadtfeld kam Achim Siewert mit Frau und den Enkelkindern, „weil wir den Anlass unterstützen, aber auch weil die Kleinen die Traktoren so lieben“. Und Yvonne Hammes war nur noch begeistert: „Ich finde es so super, dass die Landwirte so etwas machen, gerade in der Lage, in der wir uns zurzeit befinden.“

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