LKW-Fahrer mit 3,66 Promille ertappt

Seine mehrtägige Ruhepause hat ein 44-jähriger LKW-Fahrer aus Polen genutzt, um sich auf der Raststätte Elztal-Nord an der Autobahn 48 bei Kehrig zu betrinken. Eine Fahrt unter Alkoholeinfluss konnte die Polizei ihm jedoch nicht nachweisen.

Kehrig/Kaisersesch. (red) Mit 3,66 Promille hat die Polizei den Lastwagenfahrer einer polnischen Spedition getestet, der auf einem Rastplatz bei Kehrig eine Ruhepause machte.

Ein Verkehrsteilnehmer hatte der Autobahnpolizei Kaisersesch am Dienstagmittag mitgeteilt, dass ein LKW-Fahrer in der Raststätte Bier und Schnaps gekauft habe. Bereits auf dem Weg zum LKW habe er die Schnapsflasche angesetzt und einen großen Schluck getrunken. Als die Beamten auf dem Rastplatz eintrafen, war die Fahrerkabine des Lastwagens verschlossen. Um den Bereich der Fahrertür herum hatte jemand mehrfach uriniert. Auf Klopfen stieg der Fahrer, der sich allein im Fahrzeug befand, aus und öffnete die Tür. Den Beamten schlug ein stinkender Geruch aus Alkohol und Urin entgegen. Beim Aussteigen stieß der Mann die angefangene Bierdose und Schnapsflasche um, die beide ausliefen.

Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 3,66 Promille. Eine Alkoholfahrt konnte dem Betrunkenen aber nicht nachgewiesen werden. Der Lastzug war laut Aufzeichnungen des EG-Kontrollgerätes seit drei Tagen nicht gefahren worden. Die Beamten stellten Fahrzeugschlüssel und Führerschein sicher und nahmen Kontakt zum Fahrzeughalter auf. Der suchte schon nach dem Wagen, denn die Pause hätte eigentlich am Sonntagabend beendet sein sollen; der Lastzug hatte Terminfracht geladen. Dem neuen Fahrer händigten die Polizisten den Schlüssel, dem betrunkenen seinen polnischen Führerschein aus. Der 44-Jährige muss damit rechnen, dass ihm für Deutschland die Fahrerlaubnis entzogen wird wegen des Verdachts auf Alkoholkrankheit.

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