Brandschutz Besserer Brandschutz für Betriebe

Gerolstein · Die Löschwasserversorgung im Gewerbegebiet Gerolstein wird ausgeweitet, damit auch die höher liegenden Firmen versorgt sind.

 Dort, wo jetzt der vordere Bauwagen steht, werden demnächst eine große Zisterne vergraben und von dort Leitungen verlegt. Damit soll sichergestellt werden, dass für das gesamte Gewerbegebiet Gerolstein-Bewingen künftig genügend Löschwasser zur Verfügung steht. Bislang war das für die höher liegenden Betriebe nicht der Fall.

Dort, wo jetzt der vordere Bauwagen steht, werden demnächst eine große Zisterne vergraben und von dort Leitungen verlegt. Damit soll sichergestellt werden, dass für das gesamte Gewerbegebiet Gerolstein-Bewingen künftig genügend Löschwasser zur Verfügung steht. Bislang war das für die höher liegenden Betriebe nicht der Fall.

Foto: Mario Hübner

(mh) Die Löschwasserversorgung im Gewerbegebiet in Gerolstein-Bewingen ist nach Angaben der Gerolsteiner Verwaltung unzureichend. Das betrifft zwar nicht den Großkomplex des Gerolsteiner Brunnens, der in der Tiefzone des Areals liegt. Dafür aber die höher liegenden Grundstücke und Gebäude, zum Beispiel der Firmen Man, Cordel, Post, Müller Fleisch.  Eine Untersuchung hat ergeben, dass für diese im Fall eines Brandes nicht genügend Wasser aus dem Leitungssystem zur Verfügung steht, da nicht genügend Druck aufgebaut werden kann.

Der Bau-, Werks- und Umweltausschuss der Verbandsgemeinde Gerolstein hat daher beschlossen, einen großen Wasserspeicher in ein städtisches Grundstück im Bereich der Zufahrtsstraße zur K 33 (in Richtung Bewingen und zur Kasselburg), zu bauen. Von dort werden entlang der Erschließungsstraße des Gewerbegebiets in beide Richtungen 835 Meter Wasserleitung verlegt. Der Auftrag geht an die Firma Elsen-Bau aus Kopp, die mit einem Nettopreis von 135 600 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte.  Das höchste Angebot lag netto bei 200 000 Euro. Hinzu kommen Kosten in Höhe von 28 000 Euro für zusätzliche Aufträge, die nicht mit ausgeschrieben worden waren, wie die Installation von drei Hydranten und eines Stromanschlusses sowie eines Füllstandsanzeigers für den Speicher, der per Computer abgerufen werden kann. Zusammen mit den Baunebenkosten (gut 30 000 Euro) ergibt sich ein Bruttobetrag von rund 240 000 Euro. Die Arbeiten sollen noch in diesem Frühjahr vonstatten gehen. Die Verantwortlichen der VG-Werke Gerolstein sind sich sicher, dass mit dieser Lösung die Löschwasserversorgung im gesamten Gewerbegebiet sichergestellt ist. Zunächst war auch überlegt worden, den Druck in den bestehenden Leitungen zu erhöhen. Das ist laut VG-Werken aber nicht möglich. So seien öffentliche Trinkwassernetze lediglich für einen Betriebsdruck bis maximal 16 Bar ausgelegt.

Notwendig für eine dauerhafte Versorgung der höher liegenden Betriebe wären laut VG-Werken aber mindestens 20 Bar gewesen. Das aber hätte nach deren Einschätzung zwangsläufig zu Rohrbrüchen bis hin zum totalen Versorgungsausfall geführt.

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