Logenplatz für die Patienten

DAUN. Das Krankenhaus Daun wird fit gemacht für die Zukunft: Für den Umbau und die Erweiterung der Operations(OP)-Abteilung werden in den nächsten beiden Jahren rund 7,5 Millionen Euro investiert. Das Bauvorhaben ist in drei Abschnitte aufgeteilt, die Vorbereitungen für den ersten haben bereits begonnen.

Ein Krankenhaus-Aufenthalt kann eine öde Angelegenheit sein, da ist ein bisschen Abwechslung in Form eines "Logenplatzes" richtig willkommen. So hat ein Teil der Patienten des Maria-Hilf-Krankenhauses in Daun für längere Zeit die beste Aussicht auf die in diesen Tagen begonnenen Vorbereitungen für den Umbau und die Erweiterung der OP-Abteilung. Im so genannten Patientengarten rollen derzeit die Bagger, die die Baugrube für das neue Gebäude ausheben. Gebaut wird auch gleich nebenan, denn schon seit Weihnachten wird das Krankenhaus-Café neu gestaltet. Das ist notwendig, da der Neubau einen Teil des Cafés beansprucht. Das Café soll voraussichtlich an Ostern wieder geöffnet werden. Danach beginnt dann der Neubau der OP-Abteilung. Darin entstehen drei neue Operationsräume, die mit einem Durchgang mit dem Haupthaus und der Zentralsterilisation verbunden werden. Etwa ein Jahr sollen die Bauarbeiten insgesamt dauern. Sind die neuen OP-Säle in Betrieb genommen, wird der zweite Bauabschnitt in Angriff genommen: der Umbau der bisherigen Operations-Abteilung. "Unser Haus wird künftig zwar nicht mehr OP-Räume haben, aber die nach dem Umbau weiterhin vorhandenen fünf werden deutlich größer und auf dem Stand der Technik sein. Die derzeitigen Räume sind einfach zu klein geworden", erklärt der Geschäftsführer des Krankenhauses, Franz-Josef Jax. Nächste Etappe: 2007 entstehen ein neuer, deutlich größerer Aufwachbereich und neue Räume für ambulante Operationen. Rund 7,5 Millionen Euro werden mit der Umsetzung der drei Bauabschnitte investiert. 6,3 Millionen bekommt das Krankenhaus dafür als Festbetrag vom Land. "Der Umbau und die Erweiterung der OP-Abteilung sind notwendig, um unser Haus auf den neuesten Stand zu bringen. Der Bedarf ist allemal da, zuletzt haben sich die Operationszahlen deutlich nach oben entwickelt", berichtet Jax. Er vergleicht das Bauvorhaben mit dem Einsetzen eines neuen Motors in ein Auto: "Ohne vernünftigen Motor fährt es sich nicht so gut. Wir bekommen nun einen neuen, mit dem wir dann richtig Gas geben können."Auf dem Weg zum digitalen Krankenhaus

Jax weist darauf hin, dass nach Abschluss der Bauabschnitte eine noch bessere Versorgung der Patienten und auch eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Krankenhaus-Mitarbeiter gewährleistet ist. "Neue OP-Techniken können künftig eingesetzt werden, und wir gehen auch weiter auf dem Weg zum digitalen Krankenhaus", sagt der Verwaltungsdirektor. Und er ergänzt: "Was jetzt investiert wird, ist auch ein wesentlicher Teil der Bestandssicherung unseres Hauses."

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