Lückenschluss hat hohe Priorität

Daun. (thie) Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Andreas Scheuer, hat im Dauner Forum die Unterstützung der Bundesregierung beim A1-Lückenschluss zugesichert. Sobald für das letzte Teilstück nach Beendigung des Planfeststellungsverfahrens Baurecht geschaffen sei, könne der Bau innerhalb weniger Monate beginnen, sagte Scheuer.

Dann stelle der Bund auch zügig Geld zur Verfügung. Der Bau habe hohe Priorität.

Der Abschnitt zwischen Daun und Kelberg soll im Herbst fertig sein. Der Plan für den rheinland-pfälzischen Abschnitt zwischen Kelberg und Adenau (Kreis Ahrweiler) soll nach Auskunft des Mainzer Verkehrsministeriums noch in diesem Jahr öffentlich ausgelegt werden - ein weiterer formaler Schritt in dem Verfahren (der TV berichtete). Danach sind Einsprüche möglich, so dass noch niemand sagen kann, wann genau die Bagger rollen.

Wie es mit den Teilstücken in Nordrhein-Westfalen weitergeht, ist ungewiss. "Bei den Planern dort könnte es etwas schneller gehen", sagt Scheuer. Insbesondere für das Stück zwischen Lommersdorf und Adenau müssten noch Naturschutzfragen geklärt werden. "Kommt es zu einer Klage, sind mehrere Jahre Verzögerung zu erwarten", sagte Scheuer. Der Landtagsabgeordnete Herbert Schneiders (CDU), der Scheuer gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder (CDU) nach Daun eingeladen hatte, sah die Verantwortung für den zähen Fortgang des Lückenschlusses vor allem bei den Nordrhein-Westfalen. Doch auch die Landesregierung in Mainz habe in der Vergangenheit falsche Prioritäten gesetzt.

Das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium dagegen sagte, eine "gerichtsfeste" Planung vorlegen und keine Schnellschüsse abgeben zu wollen. Bisheriger Stand: 2019 soll der Lückenschluss vollzogen sein.

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