Maare-Mosel-Lauf mit über 1000 Teilnehmern

Gillenfeld · 1163 Läufer, Walker und Wanderer haben beim 16. Maare-Mosel-Lauf das Ziel erreicht - nur 34 weniger als im Rekordjahr 2012. Insgesamt rund 30 Kilometer Streckenlänge und unterschiedliche Start- und Ziel-Orte bedeuten für die Veranstalter einen besonderen Aufwand.

Gillenfeld. Der 16. Maare-Mosel-Lauf war eine große Anstrengung - nicht nur für die Läufer, sondern auch für die rund 200 Helfer. Hier eine kleine Chronologie der Ereignisse aus Sicht der Organisatoren und Helfer.
Freitag, 14.30 Uhr: Stromausfall in Gillenfeld und Umgebung. Eigentlich muss Inge Umbach noch einiges am PC organisieren. Der mehrstündige Blackout zwingt die Organisationsleiterin zur Entspannung. Doch die liegen gebliebenen Arbeiten müssen erledigt werden, als der Strom wieder fließt.
Samstag, kurz vor 7 Uhr: Nach einer kurzen Nacht beschleicht Umbach ein mulmiges Gefühl: Ist der Streckenabschnitt vom Maare-Mosel-Radweg zum Schalkenmehrener Maar gemulcht? Nein! Die Rettung naht mit Landwirt Udo Umbach aus Mehren und seinem Traktor.
12 Uhr: Erste Läufer stehen an der Grund- und Realschule plus Gillenfeld und wollen ihre Startnummer - eine Stunde bevor das Wettkampfzentrum öffnet. Zur gleichen Zeit bringen zwei Autos mit Anhänger und ein Kleinlaster Tische, kiloweise Obst und Hunderte Liter Getränke zu zwölf Verpflegungsstationen.
15.30 Uhr: Wegen des großen Andrangs nehmen acht Busse eine halbe Stunde früher als geplant den Shuttlebetrieb von Gillenfeld zu den Startorten Mehren, Schalkenmehren und Daun auf. Die Busse fahren erstmals vom Feuerwehrhaus ab. Das entzerrt das Gedränge an der Schule.
17.55 Uhr: Ewald Schäfer tritt ein paar Mal kräftig in die Pedale. Der Fahrer des Führungsfahrrads weiß, dass er heute fit sein muss. In fünf Minuten wird er Traillauf-Vizeweltmeister Florian Neuschwander den Weg zum Ziel zeigen. Am frühen Nachmittag ist er die Strecke ein letztes Mal zur Kontrolle abgefahren.
19.25 Uhr: Ballermann Vulkaneifel am ehemaligen Bahnhof Saxler/Udler: Knapp drei Kilometer vor dem Ziel schenken die Vulkanläuferinnen noch einmal Wasser und Cola aus und motivieren die Läufer mit lauten Party-Schlagern zum Endspurt. Der größte Ansturm ist vorbei. "Das ist dann richtig Stress", sagt Karin Becker. Die Feuerwehrleute, die vor Ort die Strecke absichern, helfen beim Becherauffüllen.
22.35 Uhr: Currywurst und Pommes ist Inge Umbachs erste Mahlzeit seit Stunden. Dann packt die 59-Jährige mit an und unterstützt die zahlreichen Helfern beim Abbau. Aus dem Bier mit dem Team der Zeitmessung wird nichts.

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