Pelm. "And the Winner is ... Max Mutzke": So hieß es 2004 im ProSieben-Castingwettbewerb SSDSGPS von Stefan Raab - und damit war der deutsche Kandidat für den Eurovision Song Contest geboren. Mit der von Raab geschriebenen Single "Can't Wait Until Tonight" ersang sich Max Mutzke Platz eins der deutschen Charts und Platz 8 in Istanbul. Im Lokschuppen Gerolstein wollten 120 Zuschauer den Schwarzwälder samt Band sehen und hören. Für den heute 29-jährigen Maximilian Nepomuk Mutzke war der Sieg bei der Casting-Show der Start einer Gesangskarriere mit Höhen und inzwischen auch Tiefen. Denn es ist etwas ruhiger geworden um den gebürtigen Schwarzwälder.

Sein aktuelles Album, das 2008 erschien, trägt den Namen seiner Heimat, und mit Black Forest sucht der ehemalige Casting-Star noch einmal den Erfolg. Der Sänger hat sich eine Mischung aus Pop, Rock, Soul, Funk und Jazz zu Eigen gemacht, singt in Deutsch und Englisch.

Doch nur 120 Besucher kamen in den Lokschuppen Gerolstein. Da dürften der Sänger und seine fünfköpfige Band andere Zahlen gewohnt sein. Doch das Ambiente des Lokschuppens - umgeben von einem Schienenbus, einer Rangierlok und einem riesigen Motor - dürfte auch für Mutzke einmalig gewesen sein. Mit Stücken wie "Schwarz auf weiß" oder "New Day" und dem Klassiker "Marie" traf er den Geschmack der Gäste jeden Alters. Nur über die hohe Lautstärke klagten ein paar Besucher.

"Ich mag seine Stimme und seine Art. Mir gefällt es sehr gut, und die Stimmung hier ist klasse", sagte Birgit Mayeres aus Wiersdorf bei Bitburg. Auch Michael Reinarz aus Gerolstein fand Gefallen am Konzert: "Es ist einfach locker, entspannend und angenehm, ihm zuzuhören."