Max steht Egon Helmes zur Seite

STEININGEN. (HG) Für viele Pferdehalter ist die Segnung in Steiningen ein Muss. 145 Pferde wurden diesmal von Pastor Egon Helmes gesegnet, mehrere hundert Schaulustige säumten die Straßen.

 Ein langes Band mit Pferden und Reitern schlängelt sich durch Steiningen, um von Pastor Egon Helmes gesegnet zu werden.Foto: Helmut Gassen

Ein langes Band mit Pferden und Reitern schlängelt sich durch Steiningen, um von Pastor Egon Helmes gesegnet zu werden.Foto: Helmut Gassen

Seit mehr als 250 Jahren ist es ein Ritual, das nichts an Reiz verloren hat. War das Pferd früher ein reines Arbeitstier, so ist es heute Hobby für Jung und Alt. Die Vielzahl der Pferdehalter spiegelt diesen Trend wider. Kinder kamen mit ihren Ponys, Männer in Cowboykluft zeigten auf "Quarter-Horses" ihre Begeisterung fürs Westernreiten. Hinzu kamen Kutschenfahrer und Freizeitreiter auf Kaltblütern, Haflingern, Fjordpferden und Hannoveranern. Schon früh am Morgen waren viele mit ihren Tieren losgeritten, um pünktlich um 10.30 Uhr auf dem Sammelplatz in Steiningen zu sein. Ganz so viele Pferde wie in den vergangenen Jahren waren diesmal nicht gekommen. Hielt vor zwei Jahren die Maul- und Klauenseuche manchen Reiter von einem Besuch in Steiningen ab, sorgte in diesem Jahr der in den vergangenen Wochen in Rheinland-Pfalz grassierende Herpesvirus für etwas schwächeren Besuch . 145 Pferde mit ihren Besitzern und vier Kutschengespanne kamen aber dennoch, um sich von Pastor Egon Helmes segnen zu lassen. Der 75-Jährige nahm altersbedingt zum ersten Mal nicht mehr hoch zu Ross die Segnung vor. Er bekam eine Kutsche mit Haflinger Max im Gespann zur Verfügung gestellt, um seine Aufgabe wahr zu nehmen. In seiner Ansprache betonte Helmes die Verantwortung des Menschen gegenüber den Pferden, "die ihnen in vielfältiger Weise Freude machen". Hunderte von Zuschauern säumten die Straßen des Ortes, wo der Corso der Pferde und Reiter bei strahlendem Sonnenstein an Pastor Helmes grüßend vorbei ritt und gesegnet wurde.

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