Medikamente aus dem Automaten

Unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt präsentierten Partner aus der Gesundheitbranche im Rahmen der TeleHealth/CeBit innovative Lösungen für die IT-unterstützte medizinische Versorgung.

 Apotheker Jens Wiegland (rechts) erläutert Klaus Theo Schröder, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, die Funktionsweise des „visavia-Terminals“. Foto: privat

Apotheker Jens Wiegland (rechts) erläutert Klaus Theo Schröder, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, die Funktionsweise des „visavia-Terminals“. Foto: privat

Kelberg/Hannover. (red) Unter dem Motto "Mensch - IT - Gesundheit" wurden mit dem Gesundheitsparcours "Future-Care" unterschiedliche Stationen der Gesundheitsversorgung gezeigt: Primäre Prävention zu Hause, Arztpraxis, Telemedizinisches Service Center, Apotheke, Krankenhaus/Notfall (Rettungswagen, Betreutes Wohnen). Anhand zwei konkreter Krankheitsbilder wurde demonstriert, wie eine IT-gestützte Krankenversorgung im 21. Jahrhundert funktionieren kann.

Im Zentrum der Station "Apotheke" stand das Beratungs- und Abgabeterminal "visavia". Dort wird das auf der Gesundheitskarte gespeicherte elektronische Rezept gelesen.

Die Beratung erfolgt mittels einer Audio-/Videokonferenz über eine gesicherte Internetverbindung durch einen Apotheker, der auch die Ausgabe der Medikamente kontrolliert.

Im vorgestellten Zukunftsszenario hat der Apotheker über die Gesundheitskarte auch Zugriff auf weitere Informationen, etwa zu Allergien oder weiteren Medikamenten, die der Patient einnimmt. Der Apotheker kann die Medikation optimal auf den Patienten einstellen und auf Wechselwirkungen prüfen.

Die Medikamentenausgabe erfolgt vom automatischen Warenlager über das Beratungs- und Abgabeterminal "visavia". Da dieses außen an der Apotheke angebracht sein kann, können rund um die Uhr Medikamente abgegeben werden. Das ist bereits in mehr als 20 deutschen Apotheken möglich.

Neben IT-Entwicklern und Anwendern aus Medizin, Pharmazie und Pflege nutzten zahlreiche Politiker die Möglichkeit, sich über die Vorteile IT-unterstützter medizinischer Versorgung zu informieren.

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