Mehr als 20 Vorschläge für Kreisverkehr an der Postbrücke eingereicht

Gerolstein · Der Kreisverkehr an der Postbrücke in Gerolstein, der künftige Bahnhofskreisel, ist fertig. Über seine Gestaltung ist im Stadtrat, im Bauausschuss sowie in einer Bürgerversammlung diskutiert worden. Herausgekommen sind drei Vorschläge, zu denen sich nun die Bürger äußern können.

Mehr als 20 Vorschläge für Kreisverkehr an der Postbrücke eingereicht
Foto: (e_daun )
 Drei Entwürfe wurden für die Gestaltung des Kreisels ausgewählt. Die Skizzen links und rechts stammen von LBM-Mitarbeiterin Melanie Stellmes, der in der Mitte vom Architekten Hendrik Eltze. Am überzeugendsten fanden die Mitglieder der Gremien den Entwurf ganz links (20 Stimmen). Der zweite Vorschlag von Stellmes erhielt elf Stimmen. Für Eltzes Zeichnung sprachen sich neun Stimmberechtigte aus. TV-Foto: Stephan Sartoris / Grafiken (2): Melanie Stellmes, Grafik: Hendrik Eltze.

Drei Entwürfe wurden für die Gestaltung des Kreisels ausgewählt. Die Skizzen links und rechts stammen von LBM-Mitarbeiterin Melanie Stellmes, der in der Mitte vom Architekten Hendrik Eltze. Am überzeugendsten fanden die Mitglieder der Gremien den Entwurf ganz links (20 Stimmen). Der zweite Vorschlag von Stellmes erhielt elf Stimmen. Für Eltzes Zeichnung sprachen sich neun Stimmberechtigte aus. TV-Foto: Stephan Sartoris / Grafiken (2): Melanie Stellmes, Grafik: Hendrik Eltze.

Foto: (e_gero )

Gerolstein. Da kommt Freude auf: Er ist zwar erst seit Kurzem "im Dienst", aber der Kreisverkehr Postbrücke/B 410 in Gerolstein hat schon dafür gesorgt, dass der Verkehr spürbar besser fließt. 370 000 Euro hat er gekostet, aber bei dieser Investition allein wird es nicht bleiben. Denn der Kreisel soll auch noch "künstlerisch ansprechend" (Stadtbürgermeister Friedhelm Bongartz) gestaltet werden. Aber mit welchem Thema? Für das Stadtoberhaupt ist der neue Kreisverkehr dazu geeignet, auf die besondere Bedeutung des Bahnhofs für die Stadt hinzuweisen.
Die Eisenbahn spielt schon seit fast 150 Jahren eine Rolle in Gerolstein, lange bevor beispielsweise Daun ans Schienennetz angebunden wurde. Mittlerweile macht der Bahnhof auch optisch wieder etwas her, die Tourist-Information Gerolsteiner Land hat dort seit einigen Monaten ihr Domizil. Zustimmung zum Thema Eisenbahn gab es beispielsweise von TV-Leser Michael Clemens aus Gerolstein: "Es ist an der Zeit, auch mal die langjährige Geschichte als Eisenbahn-Stadt und -Knotenpunkt zu würdigen. Wo könnte man schöner darauf hinweisen als auf einem Kreisel vor den Toren des Bahnhofsgebäudes?"
Die Stadt wird - in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein - Einfluss nehmen auf die Innengestaltung des Kreisels. Der Bund stellt laut LBM dafür einen Pauschalbeitrag von 15 000 Euro zu Verfügung. Alles, was darüber hinausgeht, muss die Stadt selbst tragen. "Wir sollten versuchen, mit dieser Summe auszukommen", regt der Stadtbürgermeister an.
Pflegeleicht soll der neue Kreisel auch sein, aber nicht nur er. "Wir werden uns mit Fachleuten darüber unterhalten, wie die bereits bestehenden Kreisel weniger aufwendig zu pflegen sind, um so auch Kosten zu sparen." Derzeit gibt es sechs Kreisverkehre in der Stadt, beim Neubau der Hochbrücke sind weitere geplant.
Über das Thema Kreiselgestaltung wurde bereits im Bauausschuss und in einer Bürgerversammlung diskutiert, nun stand es auch auf der Tagesordnung der jüngsten Stadtratssitzung.
Mehr als 20 Vorschläge wurden eingereicht, gut die Hälfte davon mit Bahn-Motiven. FWG-Stadtratsmitglied Heinz Weber machte klar, dass er sich einen anderen thematischen Schwerpunkt gewünscht hätte, und kündigte an, sich an der vorgesehenen Abstimmung nicht zu beteiligen. Ansonsten wurde aber durchweg Zustimmung zum Leitmotiv signalisiert. Die Ratsmitglieder konnten die eingereichten Vorschläge begutachten und anschließend drei Favoriten benennen.
Ergebnis: Ausgewählt wurden zwei Skizzen von LBM-Mitarbeiterin Melanie Stellmes sowie eine von Architekt Hendrik Eltze.
Zu diesen können sich die Bürger bis zum 31. August äußern, die letzte Entscheidung behält sich dann der Stadtrat vor. Auch über den Namen ist noch nicht endgültig entschieden worden.
Stadtbürgermeister Bongartz stellte klar, dass mit der engeren Auswahl von drei Vorschlägen die Richtung vorgegeben worden sei, aber "über Details kann durchaus noch gesprochen werden".

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