"Mehr los als auf der Kirmes"

GEROLSTEIN. (vog) Mehrere tausend Besucher kamen zum Tag der offenen Tür bei den Westeifel-Werken (WEW). Die Angebote im Innen- und Außenbereich der Zentrale in Gerolstein ließ Volksfeststimmung aufkommen.

"Hier ist mehr los als auf der Kirmes. Man trifft unheimlich viele Bekannte", sagt ein Besucher und dreht sich um, um das nächste Gespräch zu beginnen. Auch Reinhard Lux (Willwerath) und seiner Familie gefällt es gut beim Tag der offenen Tür der WEW in Gerolstein. Sohn Fabian hat das Fahren auf den Pedalos besonders viel Spaß gemacht. Sein elfjähriger Bruder Sebastian lobt: "Hier wird so viel geboten. Jetzt muss ich noch zur Kletterwand." Im Außengelände wuseln die Kinder zwischen Kegelbahn, Kasperletheater, Strickleiterklettern am Feuerwehrauto und Springburg hin und her. Die erwachsenen Besucher informieren sich in den Montagegruppen über die Arbeiten, die die 511 behinderten Mitarbeiter in den drei WEW-Standorten Gerolstein, Hermesdorf und Weinsheim erledigen. Stefan Bungartz erklärt, dass die Arbeit für die Behinderten in "machbare Schritte" zerlegt werden. Mal konstruiert die WEW-eigene Abteilung Vorrichtungsbau dafür Spezialwerkzeug und mal Spezial-Montagestraßen. An einer Spezial-Montagestraße erklärt Bernhard Theisen den Besuchern, dass die behinderten Mitarbeiter daran jährlich mehr als zwei Millionen Schaltzug-Schnellverbinder montieren. Auch die Therapieräume interessieren die Besucher. Vroni Heinen (Niederehe) ist angetan vom Angebot. Sie sagt: "Für gesunde Menschen ist es kaum vorstellbar, wie wichtig gute Therapiearbeit ist." Der Tag der offenen Tür hatte morgens mit einer Messe begonnen und endete mit einem Schlagerfestival rund um den Stargast Christian Steffen.

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