Kelberg. Ihr Feuerwehrhaus zu sanieren und auszubauen, plant die Verbandsgemeinde (VG) Kelberg schon länger. "Wir hatten zuerst noch vor, die bestehenden Garagen zu nutzen und nur einen Anbau für die Großfahrzeuge zu bauen. Untersuchungen haben aber ergeben, dass eine Sanierung nicht mehr möglich ist", erklärt VG-Bürgermeister Karl Häfner. "Die Deckenkonstruktion ist marode, der Estrich im Gebäude ist brüchig, die Durchfahrtshöhe zu niedrig und die Betonstreben hindern uns sehr", zählt Wehrleiter Albert Berens die Mängel auf. Diese wird es künftig nicht mehr geben, denn das Feuerwehrhaus in Kelberg wird umgebaut und erweitert.

Dabei haben die örtlichen Wehrleute, die im Februar mit Fahrzeugen und Gerätschaften in eine Halle am Ortsrand umgezogen sind, schon kräftig mit angepackt. Sie haben das alte Gebäude aus den 1970er Jahren entkernt, alle Fenster und Elektroleitungen entfernt sowie die alte Ölheizung ausgebaut. "Was die Feuerwehrmitglieder hier schon geleistet haben, ist beispielhaft", lobt Häfner. Die Arbeiten, die sie selbst verrichten können, belaufen sich insgesamt etwa auf 70 000 Euro. Die Bauarbeiten sind in zwei Abschnitte unterteilt, einer in diesem, der zweite im kommenden Jahr. Zunächst wird der Flachdachbau abgerissen. An seiner Stelle soll bis Oktober eine neue Halle entstehen, die auch das Grundstück hinter dem bisherigen Feuerwehrgebäude umfasst. "Dort haben wir dann sechs Stellplätze neben- und hintereinander. Wir planen, die neue Halle bis Oktober/November so weit fertig zu haben, dass wir die Fahrzeuge wieder einsatzbereit hier haben", hofft der Wehrleiter. In einem Kellerraum unter dem neuen Gebäudetrakt wird auch Platz für Ölbindemittel und Kompressoren sowie sonstiger Stauraum entstehen. Im zweiten Bauabschnitt geht es an die Sanierung des bestehenden Gebäudes von 1964. In seinen Räumen werden eine Atemschutzwerkstatt, Versammlungsräume, eine Schlauchwerkstatt, ein Füllraum für Atemflaschen, eine Schlauchwaschanlage und Umkleideräume das Arbeiten für die Feuerwehrleute erleichtern.

Umbau und Erweiterung des Feuerwehrhauses werden rund 1,1 Millionen Euro kosten. Rund 260 000 Euro wurden vom Land als Zuschuss bewilligt, den Rest übernimmt die Verbandsgemeinde. Sie deckt die Kosten teils über den Haushalt, teils über einen Kredit. Der Großteil der Summe wird 2011 investiert.

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