Mehrheit für Rallye in Kelberg

Eindeutiges Resultat: Bei der Umfrage des TV über den Streit um die Genehmigung einer Oldtimer-Rallye an Pfingsten in der Verbandsgemeinde Kelberg hat sich eine deutliche Mehrheit für die Veranstaltung ausgesprochen.

Kelberg. (mh) Gerade einmal knapp 16 Prozent der Teilnehmer der TV-Umfrage haben sich gegen die Veranstaltung einer Oldtimer-Rallye an Pfingsten in der Verbandsgemeinde Kelberg ausgesprochen. Einige von ihnen führten an, dass dadurch die ohnehin schon stark beanspruchten Straßen noch weiter in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die meisten jedoch sprachen sich für die Veranstaltung aus, da sie Gäste und Geld in die Region bringt.

Ein ähnliches Bild ergab sich bei den Online-Kommentaren zu der TV-Berichterstattung. So schrieb User H. Flamme: "Solche Oldtimer-Fahrten ziehen immer ein interessiertes Publikum an. Ich kann nicht verstehen, wie der Bürgermeister einer Tourismusgemeinde dagegen sein kann."

User egal wiederum meinte, dass es nicht zusammenpasse, einerseits gegen vermeintliche Mehrbelastungen durch die Oldtimerausfahrt zu sein, andererseits aber an den Einnahmen, die der Nürburgring im der VG Adenau gerne in Kelberg partizipieren zu wollen. Diese Meinung wurde in der Mehrzahl der Beiträge bestätigt. Es gab aber auch Ausnahmen. So meinte The Professional: "Bravo, Herr Bürgermeister. Endlich mal jemand, dem es um die Bürger und nicht um den Kommerz geht."

Kelbergs Bürgermeister Karl Häfner (CDU) will nicht, dass die Oldtimer-Rallye "Scuderia Colonia Classic”, wie geplant, auf etwa 35 von insgesamt rund 200 Kilometern durch die Verbandsgemeinde Kelberg führt. Gegenüber der Kreisverwaltung in Daun als Genehmigungsbehörde hatte er daher angeführt, dass "die Straßen in unserer Verbandsgemeinde durch Oldtimerfahrten und ähnliche Veranstaltungen bereits mehr als genug belastet sind." Zudem sei nicht einzusehen, dass Veranstalter aus anderen Bundesländern ihre Ausfahrten mit historischen Automobilen in die VG Kelberg verlegten.

Dieser Bitte komme der Kreis aber nicht nach. Aktuell haben sich gut 80 Starter angemeldet, die zudem in der Regel nicht alleine anreisen.

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