Mein Gott, Walter!

Sie wohnen in der schönen Kreisstadt Daun oder in einem der zahlreichen Stadtteile? Dann sollten Sie künftig noch mehr auf den Verkehr achten, denn es könnte gut passieren, dass der Stadtbürgermeister oder einer der Ortsvorsteher Ihres Vertrauens mit schwerem Gerät an Ihnen vorbeibrausen.



Genauer gesagt: einem Radlader, dessen Heimatbasis Rengen ist. Die Heimat hat das Gerät nun nicht verloren, aber sein Herrchen! Oder sagt man das nicht bei einer solchen Maschine? Egal.

Jedenfalls ist der, der dieses Superschnäppchen unter strengster Einhaltung aller verwaltungstechnischen und demokratischen Spielregeln zum Wohle aller Dauner (inklusive Stadtteile) angeschafft hat, doch glatt als Ortsvorsteher abgewählt worden und künftig nur noch Privatier.

Mein Gott, Walter (Müller)! Ich mag mir gar nicht vorstellen, was aus Rengen wird, wenn er nicht mehr Ortsvorsteher ist. Alles, was er gemacht (und angeschafft) hat, diente doch immer nur einem höheren Zweck - nur eine Mehrheit der zur Wahl gegangenen Rengener hat das irgendwie anders gesehen. Komisch, dabei hat er doch ein so einnehmendes Wesen.

Wo er doch so arg gebeutelt worden ist und praktisch nicht mehr unter die Leute geht, gebührt ihm da nicht ein anständiges Abschiedgeschenk?

Wie wäre es beispielsweise mit einem Radlader? Na gut, dann eben nicht für lau, vielleicht könnte sich die Abstandszahlung in der Größenordnung der Abwrack-Prämie bewegen, dann täte es der Stadt nicht ganz so weh.

Aber ich glaube, mit dem Vorschlag habe ich keine Chance, denn den Radlader werden sich Dieter Oster, Friedhelm Haep, Bernie Kläs und Kollegen schon längst unter den Nagel gerissen haben, und auch Wolfgang Jenssen will damit künftig den Bauhof kräftig unterstützen.

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