"Mein Herz schlägt für die Burgschauspieler"

Gerolstein · Von ihrer Jugend an war Margret Tombers (60) in einer Gesangsgruppe im Karneval und später in einer Laienspielgruppe aktiv. Vor 20 Jahren gründete sie die Burgschauspieler mit und war zuletzt ein Jahrzehnt lang die Vereinsvorsitzende. Im aktuellen Stück spielt sie eine (nase-)weise Indianerin.

 Margret Tombers. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Margret Tombers. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Gerolstein. Margret Tombers ist auf eigenen Wunsch an den Rand gerückt, im übertragenen wie auch im wörtlichen Sinn. Im vorigen Jahr hatte sie sich nach zehn Jahren als Vorsitzende der Burgschauspieler Gerolstein nicht mehr zur Wahl gestellt. Zwar schlage ihr Herz weiterhin für die Truppe, die seit 1986 nun schon das 14. Theaterstück auf die Bühne bringt - meistens vor der Kulisse der Löwenburg. "Doch die Arbeit im Vorstand war mir neben meiner beruflichen Tätigkeit doch allmählich etwas viel geworden", erklärt die Sachbearbeiterin im Finanz- und Rechnungswesen beim "Gerolsteiner Brunnen". Im aktuellen Stück "Blumen, Bräute und Banditen" trägt sie Perücke und Indianerkittel, beobachtet und kommentiert in einer Nebenrolle aus der Ferne das Treiben im mexikanischen Gero-Villa.
"Das Singen, Spielen und Organisieren hat mir immer Spaß gemacht", sagt Tombers mit Blick auf die Jahrzehnte, in denen sie zunächst bei den "Jirrelsteener Jonge un Mädcher" singend im Karneval, dann in der Laienspielgruppe und anschließend bei den Burgschauspielern aktiv war. "Zudem habe ich viel gelernt, vor allem frei zu sprechen", betont sie. Sie schließe nicht aus, dass sie im Ruhestand, der in zwei Jahren beginne, wieder mehr Verantwortung bei den Burgschauspielern übernehme - "vorausgesetzt, ich bleibe gesund". Zu den lieben Mitmenschen in ihrem Leben gehören neben einem "wunderbaren Freundeskreis" auch die Mitglieder der Burgschauspieler, sagt die alleinstehende Tombers, die Fern- und Nahreisen liebt und eine Schwäche für die holländische Nordseeküste hat. bb

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