Meister, Moneten und Motorsport hautnah

DAUN. Drei Tage lang wird Daun vom 15. bis 17. Juli im Mittelpunkt der deutschen Rallyeszene stehen. Zur ADAC Eifel-Rallye, die ein Besuchermagnet zu werden verspricht, hat sich auch prominenter Besuch aus Frankreich angekündigt.

Rund 26 000 Fans sahen im vergangenen Jahr das Rennspektakel zur Deutschen Rallyemeisterschaft über Eifeler Feldwege und durch Wälder. Sie waren fasziniert von den Leistungen der Fahrer. Die Organisatoren bekamen großes Lob - die Veranstaltung wurde als bester Meisterschaftslauf ausgezeichnet. Dem will die Veranstaltergemeinschaft Eifel-Rallye mit dem Auto-Motorrad-Club Brohltal, den Motorsport-Clubs Altenkirchen, Daun, Kempenich und Oberehe sowie der Sportfahrerkreis (SFK) Ulmen auch in diesem Jahr in nichts nachstehen.800 Helfer sind mit dabei

"Schon kurz nach der Rallye 2003 wurden die neuen Strecken ausgesucht. Ende vergangenen Jahres hatten wir schon die Genehmigungen von allen Anwohnern der neuen Streckenabschnitte eingeholt. Das betrifft besonders Mückeln, Sprink und Schutz sowie Diefenbach und Willwerscheid im Kreis Bernkastel-Wittlich, wo wir zum ersten Mal fahren", berichtet Peter Schlömer von der Veranstaltergemeinschaft. Eine gute Organisation und eine sportlich anspruchsvolle Streckenführung sollen das gute Image der "Eifel-Rallye" bestätigen. Für den Ablauf der Veranstaltung sorgen neben den Mitgliedern der Veranstaltergemeinschaft auch die Aktiven von 28 Feuerwehren. Außerdem stehen 15 Ärzte und ebenso viele Krankenwagen für den Notfall bereit. Insgesamt sind rund 800 Helfer an der Rallye beteiligt. Am Start sind die Top-Fahrer der Deutschen Rallye-Meisterschaft um Vorjahressieger Matthias Kahle (Skoda), Hermann Gassner (Mitsubishi), Maik Stölzel (Skoda) und Sebastian Haaf (Citroen). Daneben hat sich das Weltmeisterschafts-Team von Peugeot Frankreich angekündigt. Da die Eifel-Rallye von der Streckencharakteristik und der Asphalt-Beschaffenheit her der Deutschland-Rallye ähnelt, will sich der belgische WM-Pilot Freddy Loix mit seinem Peugeot 206 WRC bei der ADAC Eifel-Rallye auf seinen Einsatz beim deutschen WM-Lauf im August vorbereiten. "Das ist für uns gut, dass Freddy Loix hier mitfährt", freut sich Peter Schlömer. Insgesamt ist die Strecke knapp 469 Kilometer lang. Es gibt 16 Wertungsprüfungen auf einer Länge von rund 160 Kilometern, die zum größten Teil auf Asphalt und nur zu drei Prozent auf Schotter zurückzulegen sind. Spannung und Nervenkitzel versprechen die Ortsdurchfahrten in Sarmersbach, Niederstadtfeld und - neu - in Schutz und Mückeln. Hautnah können die Fans ihre Idole beim so genannten "Shakedown" am Donnerstag, 15. Juli, in Daun-Waldkönigen erleben. Die Rallye kostet rund 100 000 Euro. Sie refinanziert sich aus Sponsoren- und Startgeldern sowie den Einnahmen der Werbung. Für die Hotels und Pensionen in der Kreisstadt und im Umkreis bringt die Rallye einen großen Werbeeffekt und einen Geldsegen. Fast 900 Rennbeteiligte - von den Teams über Medienvertreter bis hin zu den Fans müssen in Hotels, Pensionen und Privatzimmern untergebracht werden. Insgesamt kommen so an den drei Tagen gut 3000 Übernachtungen zusammen. "Alle Zimmer in Daun und Umgebung bis Manderscheid, Gerolstein und Gunderath sind ausgebucht", sagt Schlömer.

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