Seit 49 Jahren ist Sigi Kmitkowski im Angelverein (AV) Schalkenmehren. Er gehört also zum "Vereinsinventar" und erinnert sich: "Als zwölfjähriger Flegel angelte ich wie fast alle Jungen in Schalkenmehren "schwarz" und zwar mit einem Haselnussstab, einem Stück gefundener Angelschnur und einer gebogenen Stecknadel als Angelhaken, an dem Zuckmückenlarven oder Würmer als Köder hingen. "Sigi" ist nicht nur zahlendes Mitglied. Als jahrzehntelanger Jugend- oder Gewässerwart übernahm er auch Verantwortung im Vorstand. Im Angler-Verband Eifel (AVE) kümmerte er sich 22 Jahre lang um die Angeljugend und war stets als Betreuer bei Zeltlagern dabei. Der heute 71-jährige Rentner denkt auch an ein besonderes lustiges Ereignis während seiner "Karriere": " Beim Freundschaftsangeln in Hinterweiler kippte ich mit einer Bierbank um und landete zur Freude aller Teilnehmer kopfüber im Weiher." Er kennt das Schalkenmehrener Maar wie "seine Westentasche" und hat natürlich in seinem Heimatsee den "Fisch seines Lebens" gefangen: einen 25-pfündigen Rekordhecht. Und auch ein 19-Kilo-Karpfen ging ihm mal an den Haken. Kmitkowskis vielseitiger Rat ist bei Gastanglern gefragt, für die er auch Angelerlaubnisscheine ausstellt. Als Bootswart fungiert der Angelfreund schon mehr als acht Jahre im Vereinsvorstand, und pflegt auch Angelsteg und Kähne, damit sie immer einsatzbereit sind. "Solange es meine Gesundheit zulässt, will ich für den Verein in dieser Form noch als Bootswart zur Verfügung stehen", sagt er. bs