MENSCHEN IM VEREIN

Das Tambour- und Fanfarencorps der Freiwilligen Feuerwehr Kelberg ist ein Aushängeschild der Gemeinde. Der Kelberger Reinhold Schneider fühlt sich in diesem Verein "pudelwohl", obwohl er in diesem Jahr nach Jahrzehnten als Musiker schon an "Rente" denkt.

 Reinhold Schneider. Tv-Foto: Bernd Schlimpen

Reinhold Schneider. Tv-Foto: Bernd Schlimpen

Vor mehr als 50 Jahren, genau 1959, trat der Kelberger Reinhold Schneider dem Tambour- und Fanfarencorps der Freiwilligen Feuerwehr Kelberg bei. "Ich hatte Spaß an schmissiger Marschmusik. Und es war so üblich im Ort, dass man nach der Schulzeit irgendeinem Verein beitrat, und so wählte ich mit anderen Altersgenossen und auch Verwandten das Musikcorps. Mit unserem Hobby konnten wir auch noch anderen Unterhaltung anbieten und Freude bereiten", erklärt er. Und er ergänzt; "22 Aktive aus verschiedenen Generationen sind ein Team geworden, und nur mit der eingespielten Gemeinschaft gelingen alle Auftritte. Wir sind in die Benelux-Staaten gereist und in Budapest waren wir bei einem Internationalen Musikfest der einzige deutsche Teilnehmer." Der Tambourmajor freut sich besonders, dass seine Gruppe dreimal auf dem Rheinland-Pfalz-Tag und einmal auf dem Landesfeuerwehrtag in Mainz spielen durfte. Der 64-Jährige wirbt für neuen Nachwuchs: "Jeder Jugendliche mit Begeisterung für unser Repertoire ist willkommen." Der Rentner hat seit Jahrzehnten eine besondere Aufgabe in der Musiktruppe: Seit 35 Jahren ist er Tambourmajor, Dirigent, Leiter der Kelberger Marschmusikgruppe und hat für seine Einsätze zwei Auszeichnungen erhalten. Für 30 Jahre aktiven Einsatz für die Musik wurde ihm vom Landesverband Rheinland-Pfalz die Goldene Dirigentenehrennadel verliehen, und er erhielt für 35 Jahre treuen Feuerwehrdienst das goldene Feuerwehrehrenabzeichen. "Ich bin der Älteste in unserem Kreis, der Opa, und 2014 will ich mit 65 Jahren mein Amt in jüngere Hände abgeben und inaktives Mitglied werden", sagt der Kelberger, der auch ein lustiges Ereignis nicht vergessen hat: "Bei einer Vereinstour hatte ich meine lange Uniformhose vergessen. Um trotzdem vernünftig aufzutreten, lieh ich mir die dunkle Hose des Busfahrers, der in meine Shorts steigen musste." bs Kennen auch Sie Menschen, die sich in bemerkenswerter Weise in einem Verein im Kreis engagieren, besonders erfolgreich sind oder schon jahrzehntelang in einem Verein aktiv sind? Dann mailen Sie uns den Namen mit Kontaktdaten an eifel@volksfreund.de

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