Er ist vom hauptberuflichen Schäfer zum Forstwirt und Hobbyschäfer geworden und übernimmt im Verein viele Arbeiten in bester Zusammenarbeit mit seinem Vorsitzenden Edgar Marquard aus Hinterhausen und dem gesamten Führungsgremium. Die Schäfervereinigung mit etwa 50 Mitgliedern aus Eifel oder Moselraum wurde 1988 gegründet. 1992 ist Rainer Alberg in den Verein eingetreten. Seit dem Jahr 2000 war der Mehrener einige Jahre stellvertretender Vorsitzender der Schäfervereinigung, fungierte drei Jahre als Kassierer und ist seit 2008 Schriftführer. Ein "Mädchen für alles", das Einladungen verschickt, Veranstaltungen organisiert oder Jahreshauptversammlungen und die Treffs vorbereitet. Alberg selbst resümiert: "Ich wollte Laien die Schäferei näherbringen, Leute zum Vereinseintritt bewegen und besorge auch nötiges Zaunmaterial für die gesamte Gruppe, das dann durch Großeinkauf billiger wird." Der 55-Jährige übernimmt auch noch gern die Förderung zusätzlicher Arbeiten wie den erfolgreichen Lammfleischverkauf auf dem Mayener Lucasmarkt oder die Vorbereitung des Besuches des Rheinland-Pfalz-Tages in ursprünglicher Schäferkleidung. Für seine Einsätze erhält er viel Lob von seinen Mitstreitern. Besonders stolz betont er: "Wir durften bereits zweimal das rheinland-pfälzische Landeleistungshüten durchführen, ein Zeichen, dass wir in unserer Region in sind." Für noch mehr Termine oder die Ansetzung der alljährlichen großen Weihnachtsfeier ist der Forstwirt zuständig. "Es ist nicht immer einfach. Die Schafhaltung geht wie die Landwirtschaft stark zurück, und auf Nachwuchs brauchen wir kaum zu hoffen. Wir nehmen jederzeit neue Mitglieder auf. Es müssen nicht Schäfer, aber starke Interessenten sein." Er weiß noch eine unvergessliche Anekdote aus demVereinsschäferleben. Die Tiere vom Vereinsmitglied Stefan Jungen brachen in einen Vorgarten aus. Die Gartenbesitzer waren nicht erzürnt, sondern amüsierten sich: "Jetzt konnten wir gespannt eine ganze Stunde mit Begeisterung zuschauen und beobachten, wie die Schafe unsere verschiedenen Gartenhecken abzupften. Die müssen ja alle hervorragend schmecken." So mussten Schäfer selbst und Schaffreunde gemeinsam lachen. Alberg ist ein echter Tierliebhaber. Die gesamte Tierwelt ist sein Hobby, besonders "Heimattiere" wie auch Hunde und Pferde - auch deshalb will er noch lange "vereinsarbeiten". bs