Misstöne beim Abschied

HILLESHEIM. (fs) Guter Besuch und eine schlechte Nachricht: Rund 240 Gäste kamen zum Liederabend des Männergesangvereins "Eintracht 1839" in die Hillesheimer Stadthalle. Nur die langjährige Dirigentin Nadija Frick, die nach zwölf Jahren verabschiedet werden sollte, erschien nicht.

Es war wieder ein beachtenswertes Konzert, dass der heimische MGV und die vier Gastvereine aus Birresborn, Ediger, Gerolstein und Ripsdorf in der vollbesetzten und hübsch geschmückten Stadthalle darboten. Gleich der erste Titel des Gastgebers "Musik kennt keine Grenzen" bewies das breite Repertoire der Sänger - vom deutschen Liedgut über Klassik bis hin zu Rock und Soul. Kreis-Chorleiterin Ute Betten dirigierte den Hillesheimer MGV. Denn: Die langjährige Dirigentin Nadja Frick, die verabschiedet werden sollte, war nicht gekommen. Auf TV-Nachfrage sagte Vorsitzender Hans Blum, dass "Frau Frick aus persönlichen Gründen" nicht gekommen sei. So habe es im Vorfeld "Differenzen über die Form der Verabschiedung" gegeben. Nadija Frick, die telefonisch nicht zu erreichen war, führte seit 1994 mit beachtlichem Erfolg den Taktstock bei MGV. In dieser Zeit - das bestätigen Vereinsführung und Sänger - habe der MGV sich kontinuierlich weiterentwickelt. "Die Sänger bedauern den Weggang ihrer Dirigentin, da sie neben der Vermittlung neuen Liedguts auch wesentlich zu einer guten Kameradschaft im Verein beitrug", sagte der Vorsitzende. Die Trennung stand aber seit geraumer Zeit fest. Über die Nachfolge sei noch nicht entschieden; noch im Dezember solle sie aber geregelt werden. Besondere Ehrungen erhielten aus der Hand von Ursula Kampke, der Vorsitzenden des Chorverbands "Vulkaneifel Daun", die beiden Sänger Adalbert Groß und Christian Spenrath. Für ihr 50-jähriges Engagement erhielten sie die Goldene Nadel. Die Silberne Nadel für 25 Jahre Singen ging an Peter Bartholomies und Gerd Tombers.

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