Mit Blumen helfen

An der Aktion "Tulpen für Brot" können sich alle Schulen und Kindergärten beteiligen. Das Geld kommt bedürftigen Kindern zugute.

 Schön und hilfreich: Wer bei der Aktion „Tulpen für Brot“ mitmacht, tut nebenbei auch noch Gutes. Foto: Matthias Koltes

Schön und hilfreich: Wer bei der Aktion „Tulpen für Brot“ mitmacht, tut nebenbei auch noch Gutes. Foto: Matthias Koltes

Thailen/Daun. (red) Jährlich beteiligen sich Schulen aus ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie einige aus anderen Bundesländern an der Aktion "Tulpen für Brot". Die Schüler bekommen im Herbst/Winter Tulpenzwiebeln geschenkt, pflanzen diese und verkaufen im Frühling die Blumen.

Die Schulen können die Zwiebeln aber auch verkaufen. Das Geld geht an Initiativen für bedürftige Kinder - zum Beispiel an die Peruhilfe, die Welthungerhilfe und die Deutsche Kinderkrebshilfe.

Die Aktion "Tulpen für Brot" hat Matthias Koltes im saarländischen Wadrill vor 20 Jahren ins Leben gerufen. Sitz der Aktion ist mittlerweile Thailen. Mittlerweile reicht die Aktion weit über das Saarland hinaus.

Fast 150 Schulen machen inzwischen mit, davon etwa die Hälfte in Rheinland-Pfalz. Beteiligt haben sich unter anderem schon die Grundschulen Jünkerath, Hermeskeil, Gusterath-Pluwig, Bettingen, Morbach, St. Paulin in Trier und Ausonius in Trier. Auch das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Schweich und das Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) in Daun haben schon mal mitgemacht. Sogar Kindergärten haben sich schon an der Aktion beteiligt.

Durch den frühen Wintereinbruch, so Koltes, stünden noch Zwiebeln zur Verfügung. Es könnten sich noch Schulen und Kindergärten melden. Trotz des Winterwetters sei das Mitmachen möglich. Man könne die Zwiebeln auch einfach in Töpfe pflanzen und diese ins Freie stellen.

Info: Matthias Koltes, Weierweilerweg 9, 66709 Thailen, Telefon 06871/4108, E-Mail matthias.koltes@freenet.de; www.tulpenfuerbrot.deHintergrundTulpen für Brot: Schulen oder Klassen bekommen Tulpenzwiebeln geschenkt. Die Kinder pflanzen diese im eigenen Garten oder im Schulgarten und verkaufen im Frühling die Blumen oder direkt die Zwiebeln. Die Schulen beziehungsweise Klassen zahlen den Erlös auf ein Sonderkonto ein. Im Sommer erhält jede teilnehmende Schule eine Bilanz mit allen Kontoeingängen und der Abrechnung. Für die Schulen entsteht dabei kein Risiko. Das Geld, das die Schule einnimmt, überweist sie. Eventuell entstandene Kosten kann die Schule abziehen. Jedes Kind kann eine Tulpe zur Erinnerung an die Aktion im Garten stehen lassen.

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