Mit dem Navigationsgerät durchs Gelenk

DAUN. (red) "Präzise, zuverlässig, berechenbar". Mit diesen Worten beschreibt Dr. Herbert Hagen, Chefarzt der Orthopädischen Klinik im Dauner Krankenhaus, die neue Operationshilfe der Orthopäden in Daun.

Bei dem neuen Gerät, das rund 160 000 Euro kostet, handelt es sich um ein computerunterstütztes Navigationssystem, das dem Arzt durch Infrarotkameras ein genaues Bild von der Eingriffsstelle zeigt. Nachdem die Erfahrungen mit diesem System sehr positiv waren, setzt die Orthopädische Klinik in Daun diese Technik bereits seit Anfang November 2005 routinemäßig bei der Implantation künstlicher Kniegelenke ein. Demnächst, erklärt Dr. Herbert Hagen, Chefarzt der Orthopädischen Klinik, solle die Navigation auch bei Hüftgelenksoperationen wie dem Oberflächenersatz eingesetzt werden. "Wir hoffen, die Präzision von Gelenksimplantationen und damit die Haltbarkeit künstlicher Gelenke künftig weiter zu erhöhen", sagt Hagen. Dabei legt der Experte Wert darauf, dass die Computernavigation nicht mit dem Operationsroboter verwechselt wird, der in der Praxis keinen Erfolg habe erzielen können.

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