Mit Dudelsack-Klängen in neue Sphären

Die größte Laufveranstaltung im Vulkaneifelkreis strebt mit der zwölften Auflage zu neuen Sphären: 777 Teilnehmer erreichten am Samstag das Ziel in Gillenfeld - so viele, wie noch bei keiner Laufveranstaltung im Vulkaneifelkreis.

 Rekord mit Schnapszahl: 777 Läufer und Walker nahmen am zwölften Maare-Mosel-Lauf zwischen den Startorten Daun und Schalkenmehren und dem Ziel in Gillenfeld teil. Mit von der Partie waren Jörg Schieben, Rudi Vogel und Monika Schmitz (von links). TV-Foto: Holger Teusch

Rekord mit Schnapszahl: 777 Läufer und Walker nahmen am zwölften Maare-Mosel-Lauf zwischen den Startorten Daun und Schalkenmehren und dem Ziel in Gillenfeld teil. Mit von der Partie waren Jörg Schieben, Rudi Vogel und Monika Schmitz (von links). TV-Foto: Holger Teusch

Daun/Schalkenmehren/Gillenfeld. (teu) Das muss Liebe sein! Stundenlang harrt Markus Thielen an der Stelle aus, an der die Läufer den Radweg verlassen, um zum Ziel an der Regionalen Schule Gillenfeld abzubiegen. Er wartet auf seine Frau, die am Maare-Mosel-Lauf teilnimmt. Diese werde hoch motiviert auf die letzten Meter gehen, wenn sie ihn sehe und vor allem höre, erklärt der Mann aus Gillenfeld. Zum Beweis bläst Thielen in seinen Dudelsack. Als Mitglied der Dudeldorfer "Lion Pipes & Drums" sorgt er nicht nur bei seiner Frau, sondern darüber hinaus bei allen Läufern für einen Motivationsschub. Und unter den Dudelsackklängen strebt die größte Laufveranstaltung im Vulkaneifelkreis zu neuen Sphären.

Läufer statt Räder auf dem Maare-Mosel-Radweg, das gibt es seit der Eröffnung 1998. "Der Maare-Mosel-Lauf verzeichnet über die Jahre hinweg eine hervorragende Entwicklung", erklärt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, Schirmherr Werner Klöckner. Aber so viele, wie am vergangenen Samstag kamen noch nie: 777 Läufer und Walker wurden im Ziel registriert.

"Das ist ein überwältigender Rekord. Ich kann gar nicht mehr sagen dazu", sagt Inge Umbach von der Laufschule Schritt für Schritt, die den Lauf in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Daun organisierte.

Mehr als 80 Helfer sorgten vor, während und nach der Veranstaltung für einen weitgehend reibungslosen Ablauf. Einer von ihnen war Matthais Stolz. "Wir sind dafür zuständig, den Läufern das Wasser zu geben. Die brauchen das auch. Es macht riesig Spaß und die Läufer bedanken sich auch", erzählte das Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Mehren, die hinter dem 560 Meter langen Tunnel "Großes Schlitzohr" ihren Verpflegungsstand aufgebaut hatte.

Eine besondere Herausforderung bei Punkt-zu-Punkt-Strecken wie dem Maare-Mosel-Lauf ist der Transport der Sportler zu den Startorten, Startnummernausgabe, Nachmeldung und Zeitmessung. In Daun (Start Halbmarathon), Schalkenmehren (sieben und zehn Kilometer) und Gillenfeld) wurden die Startunterlagen ausgegeben und Nachmeldungen entgegengenommen. Weil die Datenübertragung zum Zeitnahme-Computer in Gillenfeld nicht in allen Fällen einwandfrei funktionierte, kam es dabei zu Fehlern und Verzögerungen bei der Siegerehrung.

Sport Seite 21

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