Ellscheid. Vor sieben Monaten wurde ein verwaistes Rehkitz bei der Jägerfamilie Ernst Ackermann in Ellscheid auf dem Waldhof abgegeben. Es erhielt den Namen Mia.
Ackermanns ziehen das Reh groß (der Trierische Volksfreund berichtete), und als Kitz hatte es in den Hofhunden Jana und Josie Freunde gefunden.
Heute versteht sich das Tier mit neun Jägerhunden und hat auch keine Scheu mehr vor fremden Besuchern; auch tobende Kinder stören sie nicht mehr. Anita Ackermann erzählt: "Mia stolziert nach wie vor im gesamten Haus umher und genießt grenzenlose Freiheit auf dem gesamten Hof."
Nur in den nahegelegenen Wald wolle das Tier nicht. Nachdem Mia seit September keine Babyflasche mehr wollte, ist sie ein stattliches Tier geworden und fast stubenrein.
Mia mag Apfelstücke

"Wahrscheinlich will sie immer bei uns bleiben; das Auswildern wird wohl kaum gelingen", vermutet Anita Ackermann.
Das Reh sieht die Familie offenbar als Bezugsgruppe. Und die Familie denkt immer an Mia: An der Wohnzimmertür steht für das vierbeinige Familienmitglied eine große Schale mit Früchtemüsli.
Außerdem mag Mia trockenes Graubrot, saftige Apfelstücke und die Himbeerblätter im Garten. red