Mit Hammer und Lupe Steinen auf der Spur

Gerolstein · Mit dem Geo-Acker Gerolsteiner Land im Vulkan Kasselburger Hahn bekommt der Eifelsteig mit einem neuen Partnerweg, dem Geo- Erlebnisrundweg Gerolsteiner Dolomiten, noch eine zusätzliche Attraktion. Hier können besonders Familien mit Kindern spielerisch Gestein erforschen.

Gerolstein. Bereits jetzt ist der Geo-Erlebnisrundweg Gerolsteiner Dolomiten mit mehr als 100 geführten Wanderungen und mehr als 2000 Teilnehmern das am meisten gefragte Angebot unter den zwölf Rundwegen des Europäischen Geo-Parks Vulkaneifel im Gerolsteiner Land. Mit der Eröffnung des Geo-Ackers und dem Besucherzentrum Gerolsteiner Brunnen wurde der Erlebnisrundweg der Ferienregion Gerolsteiner Land nun von bisher elf um zwei attraktive Stationen auf 13 erweitert und wird gemeinsam mit dem Gerolsteiner Brunnen (GB) unter dem Begriff "Geologie mit Stern" vermarktet.
"Wir haben jetzt zuerst einmal einen Probebetrieb mit dem Geo-Acker. Offiziell erschlossen und vollständig neu ausgeschildert wird der Erlebnisrundweg aber erst im Herbst dieses Jahres im Rahmen des Projektes ,Eifelsteig-Partnerwege Vulkaneifel\'. Der Eifelsteig-Partnerweg führt dann von der Tourist-Information (TI) über Munterley, Buchenloch, Besucherzentrum GB im Vulkanring, Geo-Acker, Kasselburg, Hustley zurück zur Tourist-Information", erklärt Hans Peter Böffgen, Chef der Tourist-Information Gerolstein.
Künftig will die TI Gerolstein den Vulkantag am 1. Mai eines Jahres in ihrem jährlichen Programm etablieren, um damit eventuelle Neuerungen rund um die Themen Wandern und Geologie immer zu diesem Termin zu eröffnen und zu präsentieren. Kleine und große Hobbygeologen erwartet auf dem Geo-Acker ein offizieller Ort, um Steine vom Basalt-, Dolomit-, Kalk- bis zum Sandstein genau mit dem Hammer und der Lupe zu untersuchen. "Hier können besonders Familien mit Kindern Gesteine spielerisch mit allen Sinnen kennenlernen und auch einen schönen Blick auf das Kylltal und das Gerolsteiner Land genießen", sagte der Geologe Peter Bitschene. Die Gesteine wurden aus der näheren Umgebung dorthin transportiert, um Hobbygeologen solche Untersuchungen zu ermöglichen. Echt sind dagegen die Hinterlassenschaften des kleinen Vulkans Kasselburger Hahn, der hier seinen Auswurf aus basaltischer Asche schön in verschiedenen Schichten zeigt. Obwohl die Realisierung des Geo-Ackers nur rund 2500 Euro gekostet hat, stand wegen der schwierigen Haushaltssituation der Verbandsgemeinde Gerolstein hierfür kein Investitionsbudget zur Verfügung. "Diese Kosten mussten wir daher Zug um Zug aus dem Geo-Park-Unterhaltungsbudget finanzieren. Aus diesem Grund hat es auch zwei Haushaltsjahre gebraucht, die Kosten zu decken", erklärt Böffgen.

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