Mit Hammer und Meißel aus der Isolation

Pelm · Einen Sommer lang haben an Demenz erkrankte Senioren im Garten der Hausgemeinschaft St. Christophorus ein Kunstwerk erschaffen. Gemeinsam mit Kunsttherapeutin Christiane Hamann gestalteten sie aus Sandstein einen Seehund.

 Das Werk ist fast vollbracht: Letzte Arbeiten am Seehund aus Sandstein. Foto: Hausgemeinschaft St. Christophorus

Das Werk ist fast vollbracht: Letzte Arbeiten am Seehund aus Sandstein. Foto: Hausgemeinschaft St. Christophorus

Pelm. "Die Arbeit im Freien hat sich gelohnt, und zwar in allen Belangen", so lautet das Fazit von Nicole Faust von der Maternus Hausgemeinschaft St. Christophorus. Bei dem Bildhauerprojekt, das vom Erfolg des Demenzprojekts "Belebte Gefühle" im Maternus-Stift Altenahr inspiriert war, arbeiteten demenzkranke Senioren unter Anleitung der Bildhauerin und Kunsttherapeutin Christiane Hamann. Im Garten der Hausgemeinschaft St. Christophorus bearbeiteten sie während des Sommers einmal wöchentlich den Naturwerkstoff Sandstein. In vielen gemeinsamen Stunden entstand durch den Einsatz von Hammer und Meißel daraus ein Seehund, der nun im Garten der Hausgemeinschaft besichtigt werden kann. Der Sandstein wurde von den Kylltaler Sandsteinwerken gestiftet. Der Schwerpunkt des Bildhauerprojektes der Hausgemeinschaft St. Christophorus lag auf der Aktivierung aller Sinne der Teilnehmer: "Wir wollten erreichen, dass unsere Bewohner Freude am gemeinschaftlichen Werkeln entwickeln und das kreative Arbeiten an der frischen Luft genießen", sagt Pflegedienstleiterin Katja Haubrich und fügt an: "Das ist uns auch gelungen! Die Senioren haben nicht nur ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen, sondern in dieser Zeit sehr viel Lebensfreude gewonnen." Der Seehund kann nun im Garten der Hausgemeinschaft St. Christophorus besichtigt werden. red
Weitere Informationen zu den Angeboten der Hausgemeinschaft St. Christophorus gibt es unter Telefon 06591/817-0.

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