Mit Hochspannung zum Erfolg
Dominik Retterath vom Dauner Thomas-Morus-Gymnasium fährt zum "Jugend forscht"-Landesentscheid vom 5. bis 7. April nach Ludwigshafen. Er ist Regionalsieger im Bereich Physik.
Daun. Was macht ein an Physik interessierter Schüler, wenn er eine Hochspannungsquelle braucht und die Physiksammlungen der Schulen aber nur solche bereithalten dürfen, deren Leistungen bei maximalen Ausgangsspannungen von rund 10 000 Volt aus Sicherheitsgründen gering gehalten werden müssen? Er baut sich kurzerhand selbst eine.
Dominik Retterath vom Dauner Thomas-Morus-Gymnasium hat mit diesem selbst gebauten Gerät die Jury beim Regionalentscheid "Jugend forscht" in Trier überzeugt. Als Lohn für seinen Einsatz errang er den ersten Platz im Bereich Technik. Gleichzeitig gab es einen Sonderpreis der Gesellschaft für zerstörungsfreies Prüfen.
Landesentscheid im April
Dominik hatte sich zum Ziel gesetzt, eine preiswertere Alternative zu den im Handel erhältlichen Schul-Hochspannungsquellen zu entwickeln, die bei regelbaren 40 000 Volt eine Ausgangsleistung von 40 Watt liefern und dazu noch möglichst einfach aufgebaut sein sollte.
Dabei muss der Nutzer auf einen angemessenen Bedienungskomfort nicht verzichten. Selbstverständlich stand für Dominik die Sicherheit ganz obenan: Auch bei einem internen Defekt oder Fehlbedienung besteht für den Experimentator keine Gefahr.
Geeignete Schaltpläne musste Dominik größtenteils selbst erstellen. Die Materialien und Bauteile, die verarbeitet wurden, stammten alle aus ausgedienten Computern oder Druckern, die dann mit sehr viel elektrotechnischem Sachverstand durch den leidenschaftlichen Tüftler zu einer funktionsfähigen Spannungsquelle zusammengelötet wurden.
Als Gehäuse diente ein altes Kofferunterteil, das mit einer Holzplatte abgedeckt wurde, auf der dann die Bedienknöpfe angebracht wurden.
Nun steht für den TMGler die nächste Runde an: beim Landesentscheid vom 5. bis 7. April in Ludwigshafen. red