Mit neuen Projekten fit für die Zukunft

Zur Stärkung des Schulstandorts wird die Regionale Schule Kelberg mit einstimmiger Zustimmung des Verbandsgemeinderats Projekte einführen, die die Schüler noch besser auf den Beruf und auf weiterführende Schulen vorbereitet. Dann wird auch ein Mittagessen angeboten.

 Will ihre „Kundschaft“ ab dem kommenden Schuljahr noch besser auf den künftigen Beruf vorbereiten: die Grund- und Regionale Schule Kelberg.TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Will ihre „Kundschaft“ ab dem kommenden Schuljahr noch besser auf den künftigen Beruf vorbereiten: die Grund- und Regionale Schule Kelberg.TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Kelberg. Bei vielen Schulträgern macht man sich Gedanken, wie die zukünftige Schullandschaft aussehen könnte und wie die eigenen Standorte möglichst gut gerüstet sind für die immer stärker werdende Konkurrenz.Das gilt auch für die Verbandsgemeinde (VG) Kelberg. Die in ihrer Trägerschaft befindliche Grund- und regionale Schule hat derzeit rund 430 Schüler. Prognostiziert wird, dass die Schülerzahlen bis 2020 um etwa 20 Prozent zurückgehen. Das wird zur Folge haben, dass die verschiedenen Schulformen um Schüler werben.Um für die Zukunft gerüstet zu sein, werden an der Regionalen Schule die Schüler ab dem Schuljahr 2008/2009 noch besser auf den Beruf und auf weiterführende Schulen vorbereitet. Der Verbandsgemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Einführung von zwei Projekten, die von Johannes Philipp, dem seit Schuljahresbeginn amtierenden Leiter der Kelberger Schule, vorgestellt wurden, einstimmig beschlossen. Das eine Projekt mit dem Namen "Fit für 11" bereitet die Zehntklässer durch Zusatzunterricht auf die höhere Berufsfachschule oder die Oberstufe eines Gymnasiums vor. "Profil 9" richtet sich an Schüler der 9. Klasse. Sie machen einen Tag pro Woche ein Praktikum in einem Unternehmen. Nach bisherigen Erfahrungen können laut Philipp auf diese Weise bis zu 90 Prozent der Schüler in ein Ausbildungsverhältnis vermittelt werden. Im Rat wurde das Konzept des Schulleiters gelobt. Als "völlig richtigen Ansatz" wertete Franz-Josef Jax (Wählergruppe Jax) das vorgestellte Projekt. Reinhold Müller (SPD) begrüßte "das Konzept eines modernen Schulleiters". VG-Bürgermeister Karl Häfner hob hervor, dass "wir wieder einmal Jahre früher in der Lage sind, den Schülern ein im Hinblick auf die Berufs- und Praxisvorbereitung verbessertes Vor-Ort-Angebot zu bieten".Wegen der Projekte wird es ab dem nächsten Schuljahr an drei Nachmittagen Unterricht geben. An diesen Tagen soll für die an den Projekten teilnehmenden Schüler ein Mittagessen angeboten werden. Die Schule hat bereits Angebote eingeholt. Günstigster Anbieter war das Krankenhaus Daun mit einem Essen zu einem Preis von drei Euro. Die VG steuert - nach dem einstimmigen Beschluss des Rats - einen Zuschuss von einem Euro pro Essen bei. Nach Mitteilung von Bürgermeister Häfner haben sich 35 (20 "Profil 9"-Schüler und 15 "Fit für 11"-Schüler) von 38 in Frage kommenden Kindern für die Mittagsbetreuung und die Teilnahme am gemeinsamen Mittagessen verbindlich angemeldet.

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