Mit Thermobrille und Recycling-Mode auf Luxusreise

DAUN/WIESBAUM. (bb) 25 Oberstufenschüler des Dauner Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG) haben in Kooperation mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Daun-Vulkaneifel an einem Projekttag im "Higis" Wiesbaum unter fachkundiger Anleitung Konzepte von Gründungsideen entwickelt und präsentiert.

Was die Projektassistentin Nadja Ulrich von "Inmit" (siehe Hintergrund) als "sehr lebhafte Gruppe mit kreativen Ideen" bezeichnete, was die Moderatoren Dagmar Pilzecker und Markus Hünting als "sehr motivierte junge Leute mit professionellen Präsentationstechniken und hoher Kommunikationsfähigkeit" beschrieben, was der Schulleiter Peter Sebastian als "potenzielle Selbstständige mit Ideen, Witz und Fantasie" definierte, war der Schlusspunkt unter eine Premiere. 25 Schüler der Leistungskurse Sozialkunde der Jahrgangsstufen elf und zwölf absolvierten gemeinsam mit ihren Lehrern Ursula Schillen und Wolfgang Theis im Gründerzentrum und Unternehmerpark in Wiesbaum eine Ideenwerkstatt unter dem Motto "Gründen auf dem Land". Auf den Weg gebracht hatten WFG-Geschäftsführer Alfred Bauer und GSG-Lehrer Hans-Peter Kühn die Veranstaltung. Organisiert wurde sie von dem Inmit-Team Nadja Ulrich, Markus Hünting und Dagmar Pilzecker. Alle Teilnehmer erhielten ein Zertifikat, das bei späteren Bewerbungen vorteilhaft vorgelegt werden kann. In vier Gruppen entwickelten und präsentierten die Oberstufenschüler ihre Gründungsideen: die "Deluxe-Reisen", bei der die Kunden - unter Zuhilfenahme eines Schnecken-Schlafmittels - vom Koffer-ein- bis zum Kofferauspacken betreut und gar vor Flug- und Terrorangst bewahrt werden; das "Schülertaxi", das sich am Konzept des Jugendtaxis orientiert und mit Kreiszuschüssen und der Unterstützung arbeitsloser Eltern für eine zeitnahe und preiswerte Beförderung von Oberstufen- und Berufsschülern zur Schule und nach Hause sorgt; die "Thermo-Brille", ein Modell, das mit Thermostat und Sensor ausgestattet ist und die lästigen Auswirkungen von Temperaturschwankungen ausgleichen kann; die "Recycling-Mode", die sich an preis- und modebewusste Schüler, Studenten und jung gebliebene Erwachsene im Alter von 14 bis 40 Jahren richtet und ein Extraprogramm für Dicke und Schwangere führt. "Der Tag hat mir super gefallen, und ich bin sicher, dass er mir etwas für meine Zukunft gebracht hat", sagte Teilnehmer Steffen Schneider aus Kelberg. "Besonders gut fand ich, dass wir Methoden, die wir in der Schule gelernt haben, nun mal in der Praxis und vor Experten ausprobieren konnten." Conny Thull aus Tettscheid erinnert sich an den Eröffnungsvortrag. Darin seien auch die Schwierigkeiten auf dem Weg in die Selbstständigkeit angesprochen worden. "Ich glaube, das muss man sich gut überlegen", sagte sie. Ihr Resümee: "Es war ein lehrreicher Tag."

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