Musik aus Wien in der Eifel

Gerolstein · 100 Menschen hören das Konzert mit der Solistin Yadviga Grom und dem Sinfonieorchester Gerolstein.

 Die Pianistin Yadviga Grom begeistert das Publikum. Foto: privat

Die Pianistin Yadviga Grom begeistert das Publikum. Foto: privat

Foto: (e_gero )

Gerolstein (red) Rund 100 Zuhörer waren der Einladung des Sinfonieorchesters in die St. Anna Kirche Gerolstein gefolgt. Mit der neunten Sinfonie von Joseph Haydn eröffnete das Orchester Gerolstein das Konzert.
Haydn komponierte dieses Werk im Jahr 1762 kurz nach Beginn seiner Anstellung als Vizekapellmeister beim Fürsten Anton Esterházy.
Im Anschluss spielte das Kammerensemble des Orchesters das Quartett, d-Moll, opus 40,2, von Franz Danzi, ein zu Unrecht selten zu hörendes Werk in der außergewöhnlichen Besetzung Fagott und Streichensemble. Diesem folgt ein Minuetto Allegretto und als Schlusssatz ein Allegro moderato.
Die Pianistin Yadviga Grom aus Würzburg spielte im Anschluss die Klaviersonate in F-Dur von Joseph Haydn. Dieses 1773 komponierte Werk gehört zu einer Serie von sechs Sonaten, die Haydn seinem damaligen Dienstherrn, Fürst Nikolaus Esterházy dem "Prachtliebenden", widmete. Einem ersten Satz in (typisch Haydn) klar durchgeführter und dennoch fröhlich und spielerisch virtuos klingender Sonatenhauptsatzform folgt ein sehr empfindsames Adagio in f-Moll.
Den Abschluss bildet ein "Finale", ein heiterer Kehraus mit stellenweise fast volkstümlicher Thematik, formal klar und mit ganz unprätentiösem Schluss.
Nach der Pause eröffneten Conny Pol und Sabine Berres mit dem Duett No. 4 Op.27 von Carl Stamitz den zweiten Teil des Konzerts.
Ein heiter melodisches Werk für die außergewöhnliche Besetzung von nur zwei Querflöten, bestehend aus drei Sätzen.
Im Anschluss spielten Yadviga Grom und das Sinfonieorchester Klavierkonzert A-Dur KV 414 von W. A. Mozart. Das zwölfte Klavierkonzert Mozarts, 1782 für den eigenen Gebrauch in Wien geschrieben, ist ein freundlich helles Werk in drei Sätzen.
Die Zuhörer bedankten sich mit einem lang anhaltenden Applaus bei allen Musikern. Mit der Zugabe, einer Bearbeitung für Klavier eines Kantatensatzes von Bach (aus BWV 208) "Schafe können sicher weiden" endete ein für Zuhörer und Akteure schönes, abwechslungsreiches Konzert.
Übrigens: Das Orchester sucht noch weitere Musiker, insbesondere Streicher.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter
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