Kelberg. Viel Musik auf dem Marktplatz, ein Gottesdienst mit Totengedenken, Auszeichnungen für fünf- bis 60-jähriges aktives Musizieren und als krönender Abschluss der Große Zapfenstreich: Die Verantwortlichen des in Trägerschaft der freiwilligen Feuerwehr stehenden Tambour- und Fanfarencorps haben ein umfangreiches Programm zum Vereinsjubiläum aufgestellt.
Gegründet wurde das Corps auf Initiative des damaligen Wehrführers Peter Sicken im Jahr 1951 (der Trierische Volksfreund berichtete).
Den Gottesdienst feierte Ortspfarrer Ulrich Apelt mit den Jubilaren in der St.-Vinzenzius-Pfarrkirche. Die Musikvereine Retterath und Boxberg gaben Platzkonzerte. Den Großen Zapfenstreich spielten die Kelberger mit dem Musikverein Eckfeld, mit dem sie seit 20 Jahren freundschaftlich verbunden sind.
Mit dem seltenen Ehrenzeichen des Landesmusikverbands Rheinland-Pfalz für 60-jährige aktive Mitgliedschaft im Tambour- und Fanfarencorps sowie dem Goldenen Ehrenzeichen 60 plus Urkunde wurde Hermann Marx (Kelberg) ausgezeichnet. Marx ist das älteste aktive Mitglied. Er war kurz nach der Gründung als Trommler zu dem damaligen Spielmannszug gekommen; später war er Landsknechttrommler und Fahnenträger. "Und er war ein stets gut gelaunter und geselliger Kamerad", sagte Udo Weller vom Kreismusikverband Vulkaneifel.
Jetzt scheidet der 75-Jährige allerdings aus gesundheitlichen Gründen aus.
Weitere Auszeichnungen: Reiner Diewald (Kelberg) für 40 Jahre, Astrid Schneider (Berenbach) und Jürgen Schomisch (Kelberg) für 30 Jahre, an Christian Weber (Kelberg-Köttelbach) für 20 Jahre, Sebastian Klasen (Müllenbach) und Peter Müller (Kelberg) für zehn Jahre sowie Matthias Müller (Kelberg) für fünf Jahre. bb