Nach geplatzten Plänen: Bau des Gesundheitsparks in Kelberg läuft nach Plan

Kelberg · Das Fundament des neuen Gesundheitsparks in der Kelberger Ortsmitte ist fertig. Dafür waren 26 LKW-Ladungen Beton nötig. Über einen Ort, an dem Ärzte sich einmal "wohl fühlen" sollen.

 Hier fließt die letzte von insgesamt 26 LKW-Ladungen Beton für die Bodenplatte des Gesundheitsparks in der Ortsmitte von Kelberg. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Hier fließt die letzte von insgesamt 26 LKW-Ladungen Beton für die Bodenplatte des Gesundheitsparks in der Ortsmitte von Kelberg. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Foto: Brigitte Bettscheider (bb) ("TV-Upload Bettscheider"

Wie geplant ist Anfang September mit dem Bau eines Gesundheitsparks in Kelbergs Ortsmitte begonnen worden - knapp 20 Jahre nach den ersten Überlegungen von Seiten der Ortsgemeinde, den Mittelpunkt attraktiver zu gestalten. Seither waren mehrere Pläne geplatzt, etwa einen Discounter, ein Seniorenheim oder ein Hotel dort anzusiedeln. Discounter und Seniorenheim wurden an anderen Stellen gebaut, das Hotelprojekt schließlich mangels Interesse von Investoren zu den Akten gelegt (der Trierische Volksfreund berichtete).

Nachdem ein lange leerstehendes Hotel und ein daran gebautes Wohnhaus abgerissen worden waren, entsteht nun auf einer Grundfläche von 750 Quadratmetern ein Gebäudekomplex aus mehreren unterschiedlich hohen, lichtdurchfluteten, teils verputzten und teils verklinkerten Elementen. Zudem werden Parkflächen geschaffen und ein Park gestaltet. Bauherr ist der Kaufmann Waldemar Derksen. Seine Ehefrau, die Zahnärztin Tanja Derksen, wird mit Kollegen dort eine Zahnarztpraxis führen. Ergänzt wird das medizinische Angebot von einem Heilpraktiker. In spätestens zwei Jahren soll der Gesundheitspark fertig sein. Zurzeit betreibt Tanja Derksen eine Zahnarztpraxis im Gesundheitszentrum auf der Heupenmühle (zwischen Zermüllen und Müllenbach). Dort ist eine Erweiterung nicht möglich. In ihrem Wohnort Kelberg aber passt für das Ehepaar Derksen alles zusammen - "genug Platz und eine Atmosphäre, in der wir uns wohl und willkommen fühlen", brachten es die beiden anlässlich des Notartermins Anfang des Jahres auf den Punkt.

Waldemar Derksens Vorhaben, möglichst viel mit einheimischen Firmen zusammenzuarbeiten, ist bereits bei Ausschachtung, Entwässerung und Auffüllung durch die Kelberger Firma Peter Körtgen umgesetzt worden. Inzwischen hat die Firma Jörg Rodarius (Müllenbach/Landkreis Ahrweiler) die Fundamente, die Bewehrung der Bodenplatte sowie die Aussparung für das Atrium erstellt. Und es sind 26 LKW-Ladungen Beton eingefüllt worden - das sind knapp 190 Kubikmeter.

Nun beginnen die Maurer mit der Arbeit. "Vor Weihnachten soll die Decke drauf sein", sagt Jörg Rodarius.

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