Naturschützer fordert Offensive für den Luchs

Daun · So wird es nichts mit dem Luchs in der Eifel: Zu diesem ernüchternden Fazit kommt Luchsberater Hubertus Becker. Er referierte auf Einladung der Dauner Gruppe des Naturschutzbunds (Nabu).

Daun. Ausführlich und mit Luchsrequisiten wie Haaren und Gipsabdrücken informierte der Luchsberater Hubertus Becker über die Lebensweise der großen Katze und über die Möglichkeiten, diese in der Natur nachzuweisen.
Der erfreulichen Nachricht, dass es im Bereich der Eifel in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Belgien inzwischen wohl drei bis sechs Luchse gebe, folgte gleich die betrübliche: Diese Zahl sei für das große Areal zu gering, als dass daraus eine sich selbst tragende Population entstehen könnte. Ohne eine Offensive für den Luchs sehe es daher schlecht für den Luchs in der Eifel aus. Becker fordert daher eine Offensive für den Luchs. Der Luchsberater richtete sich dabei insbesondere an die Landesregierung und den Landesjagdverband. Erforderlich sei vor allem eine Stützung des Bestands durch Hinzusetzen geeigneter Tiere, sonst gäbe es kaum eine Zukunft für den Luchs in der Eifel.
Weil in den benachbarten Bundesländern wieder Wölfe beobachtet werden, hat bereits die Weiterbildung der bisherigen Luchsberater zu Wolfsberatern begonnen. red

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