Neue Ehren für ein altes Kino

HILLESHEIM. (fs) Preise sind fester Bestandteil in ihrem Programm: Die Eifel-Film-Bühne in Hillesheim ist erneut ausgezeichnet worden - unter anderem für das attraktive Kinderfilm-Programm.

Was im Kriegsjahr 1943 als lang gehegter Traum von Hans und Maria Runge begann, ist nun schon seit mehr als 60 Jahren ein fester kultureller Bestandteil von Hillesheim. Die ersten Filme wurden vorübergehend noch in einem Tanzsaal vorgeführt und hauptsächlich von Bewohnern des Ortes angeschaut. Heute gehört die Eifel-Film-Bühne zu den Kinotheatern, die mit anspruchsvollen Filmen brillieren und auf ein treues Publikum zurückschauen können. "Wir haben viele Besucher aus dem Raum Schleiden, Adenau, Weißenseiffen, Prüm und sogar aus Trier, die stets von der Filmauswahl begeistert sind", weiß Kinochefin Christine Runge zu berichten. So war es auch in diesem Jahr nicht verwunderlich, dass zu den Preisen vergangener Jahre sich neue gesellten und das Engagement des Jahres 2003 der Eifel-Film-Bühne in Halle/Saale sowie in Mainz in der Sparte "Filmtheater" "das besonders gute Jahresfilmprogramm" und "für ein hervorragendes Kurzfilmprogramm" belohnt wurde. Dazu bekam es noch den Programmpreis "Kinderfilm 2003", verliehen von Jürgen Zöllner, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. "Wir führen nicht gelegentlich Kinderfilme vor, sondern regelmäßig, weil mir diese besonders am Herzen liegen", sagt Christine Runge. Neben der Verfilmung der Kinderbücher Pünktchen und Anton von Erich Kästner und Bibi Blocksberg sowie Michel auf Lönneberga von Astrid Lindgren gibt es in der Branche attraktive Neuerscheinungen, die allesamt von den Kindern begeistert aufgenommen werden. Oftmals in Fahrgemeinschaften bringen Eltern von den umliegenden Ortschaften ihre Kinder zum Kino. Beim Abholen fragen sie manchmal, ob es auch ein Buch über den Film gibt, was wiederum einen Lerneffekt nach sich zieht. In dem monatlich erscheinenden Programm und mit dem Versenden an Abonnenten wird frühzeitig die Spielfolge angekündigt. Zwei der Preise, diejenigen aus Mainz, waren mit einer Summe von 7500 Euro versehen. Damit werden Löcher gestopft. Denn nicht jeder Film spiele seine Kosten ein, und es mache sogleich Mut, mit den aufwändigen Film-Darbietungen fortzufahren, ist das Fazit von Christine Runge und ihrer Familie.

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