Neue Hoffnung auf schnellere Realisierung

Mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket sollen in der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg Vorhaben im Kindergarten Uersfeld, in der Grundschule Uersfeld und an der zentralen Sportstättenanlage in Kelberg umgesetzt werden.

 Sanierungsbedürftig: Die zentrale Sportanlage der Verbandsgemeinde Kelberg soll mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm möglichst bald auf Vordermann gebracht werden. TV-Foto: Stephan Sartoris

Sanierungsbedürftig: Die zentrale Sportanlage der Verbandsgemeinde Kelberg soll mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm möglichst bald auf Vordermann gebracht werden. TV-Foto: Stephan Sartoris

Kelberg. Mit sonst nicht gekanntem Tempo wurde das Konjunkturpaket II durch den Bundestag und den Bundesrat gebracht, um so schnell wie möglich mit vielen Milliarden die Wirtschaftsflaute abzumildern.

Investition in Grundschule Uersfeld vorgesehen



Auch das Land Rheinland-Pfalz hat sehr kurzfristige Vorgaben gemacht, die manche Terminplanung der Kommunen über den Haufen geworfen haben. Auch die VG Kelberg hat sich sputen müssen, um ihre Prioritätenliste aufzustellen und an den Kreis zu melden. Von dem im Kreis Vulkaneifel zur Verfügung stehenden Kontingent von rund 2,4 Millionen Euro für Schulsanierungsprojekte entfallen rund 125 000 Euro auf die VG Kelberg. Dieses Geld soll in die Fenstererneuerung der Klassenräume, die Fassadensanierung und die Erneuerung der Dacheindeckung des Altbaus der Grundschule Uersfeld investiert werden, was insgesamt rund 155 000 Euro kosten wird. Ein weiterer Teilbereich des Konjunkturpakets ist die Kindertagesstättensanierung. Grundlage für die Zuteilung der Mittel ist die Zahl der Kindergartenkinder in einer VG. Dementsprechend soll Kelberg von den Kreismitteln rund 35 000 Euro erhalten. Dieser Betrag wird auf Maßnahmen für den kirchlichen Kindergarten in Kelberg und den kommunalen Kindergarten in Uersfeld (Erneuerung der Fenster und Türen) ebenfalls voraussichtlich nach der Kinderzahl aufgeteilt.

Eine neue Chance auf eine schnellere Förderung als bisher angenommen könnte für die Sanierung der Sportanlage in Kelberg bestehen. Deren Mängelliste ist lang: sanierungsbedürftiges Umkleidegebäude, nicht mehr voll funktionsfähiges Drainagesystem, erneuerungsbedürftiger Zaun. Auf der Sportstättenbau-Prioritätenliste des Kreises war das Projekt nicht auf den ersten Platz gesetzt worden, was aber Voraussetzung für eine schnelle Umsetzung des Vorhabens gewesen wäre. Nun allerdings könnte aus einem Fördermittel-Topf des Innenministeriums Unterstützung kommen.

Entwurfsvarianten werden demnächst vorgestellt



Bürgermeister Karl Häfner war verhalten optimistisch: "Eine schnellere Realisierung als bisher angenommen ist jedenfalls nicht mehr ausgeschlossen. Vielleicht können wir auf diesem Weg etwas an Boden gutmachen." Angemeldet hat die VG die Sportplatz-Sanierung nun mit einer Kostenschätzung von rund 1,1 Millionen Euro. Konkretere Zahlen dürften in einigen Wochen vorliegen, denn der mit der Sanierung beauftragte Planer soll bis 15. April verschiedene Entwurfsvarianten vorlegen, die im Mai in der VG-Ratssitzung vorgestellt werden sollen.

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