Landratswahl in der Vulkaneifel Neue Landrätin Julia Gieseking will hoch hinaus

Daun · Julia Gieseking (SPD) ist zur neuen Landrätin im Vulkaneifelkreis gewählt worden. Der Architektin und dreifachen Mutter liegen Bildung, Gesundheitsversorgung sowie Naturschutz am Herzen – und auch der Erhalt des Landkreises.

Will hoch hinaus und Landrätin im Kreis Vulkaneifel werden: die Dauner Architektin und SPD-Kandidatin Julia Gieseking (46); hier an einem ihrer Lieblingsplätze: dem Gemündener Maar.

Will hoch hinaus und Landrätin im Kreis Vulkaneifel werden: die Dauner Architektin und SPD-Kandidatin Julia Gieseking (46); hier an einem ihrer Lieblingsplätze: dem Gemündener Maar.

Foto: TV/Mario Hübner

Bei unserem Treffen am Gemündener Maar marschiert Julia Gieseking, ausgestattet mit Wanderschuhen und Outdoorjacke, gleich mal flott los. Macht dann langsam, blickt sich um und sagt entschuldigend: „Ich bin manchmal etwas ungeduldig.“ Das zeige sich auch in den (Video-)Meetings zu großen Baustellen, wo jedes Problem von mehreren Seiten beleuchtet und diskutiert werde. „Ich denke mir dann aber: Das ist eine gute Vorbereitung auf die Verwaltungsarbeit“, sagt die 46-jährige Architektin aus Daun, die in Koblenz in einem großen Büro arbeitet, mit ihrer Landratskandidatur aber beruflich einen anderen Weg einschlagen möchte. Sie schätze es (nicht zuletzt dank Homeoffice), viel Zeit zuhause in der Vulkaneifel verbringen zu können. Und sie liebe es „in unserer wundervollen Mittelgebirgslandschaft mit den Vulkanbergen zu wandern und im Maar abends nach der Arbeit noch ‚ne Runde schwimmen zu gehen“. Sie halte es für wichtig, diese einzigartige Landschaft vor Raubbau zu schützen, und meint: „Ich finde es super, dass der Kreisausschuss so viele Ausschlussflächen für den Gesteinsabbau definiert hat, und hoffe natürlich, dass alle mitziehen – sowohl die Planungsgemeinschaft als auch die Abbauunternehmer. Die Natur ist unser Potenzial.“