Neue Straße ersetzt Provisorium in Kelberger Industriegebiet

Kelberg · Für die Firmen, die sich bereits in den 70er Jahren im Industriegebiet "Auf der Steinrausch" in Kelberg-Köttelbach niedergelassen haben, geht in Kürze ein Provisorium zu Ende. Denn die Straße, die dort jetzt erst gebaut wurde, ist so gut wie fertig. Gleichzeitig siedeln sich neue Betriebe an.

 Der Geselle Mathieu Lepage arbeitet am Bankett der neuen Straße in Kelbergs Industriegebiet „Auf der Steinrausch“. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Der Geselle Mathieu Lepage arbeitet am Bankett der neuen Straße in Kelbergs Industriegebiet „Auf der Steinrausch“. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Kelberg. Dem 18-jährigen Mathieu Lepage aus Kesfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm wird diese Kelberger Baustelle möglicherweise immer in besonderer Erinnerung bleiben.
Denn hier hat er bei der Firma Backes aus Auw bei Prüm die letzten Monate seiner Ausbildung zum Straßenbauer absolviert, und hier ist gleichzeitig sein erster Einsatzort nach bestandener Gesellenprüfung. Er arbeitet gerade an der Seitenbefestigung, dem Bankett der Straße.
Eine Baggerschaufel des speziellen Bankettmaterials wird vor seinen Füßen abgeladen, Mathieu Lepage verteilt es mit einem Schieber und überprüft die Breite der Seitenbefestigung. "Im oberen Teil eineinhalb Meter, im unteren Teil 50 Zentimeter", erklärt er. Weitere Arbeitsschritte seien das Abrütteln der Fläche und das gleichmäßige Verteilen von Grassamen. "Straßenbau ist vielseitig", betont der junge Mann.
Kosten: rund 540 000 Euro


Das findet auch Polier Norbert Schmitz aus Bodenbach, und er lobt den ehemaligen Auszubildenden und jetzigen Gesellen Mathieu Lepage. "Der ist hier genau richtig", sagt Schmitz, der selbst zu Beginn des Straßenneubaus im Sommer 2010 noch bei einer anderen Firma beschäftigt war. Im März - die ungewöhnlich lange Unterbrechung war wetterbedingt - richtete Norbert Schmitz als neuer Polier die Baustelle "Auf der Steinrausch" ein und hat seitdem das Sagen. "Es ist alles nach Plan gelaufen", berichtet er dem TV mit Blick auf den Bau der 300 Meter langen Strecke mit Kanal und Wendehammer.
Mit den teilweise schon jahrzehntelang ansässigen Firmen und auch mit den Betrieben, die sich zurzeit neu ansiedelten, habe es keine Probleme gegeben, erklärt Schmitz. "Wir haben uns allesamt miteinander arrangiert." Spätestens in zwei Wochen räume die Firma Backes das Feld, meint er. Die Anlage des Banketts und das Teeren der Insel im Wendehammer seien die letzten Arbeiten.
Die Erschließungsstraße kostet nach Angaben von Kelbergs Ortsbürgermeister Wilhelm Jonas rund 540 000 Euro. bb

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