Aus dem Archiv (Juni 2020) Neue Leitung für besseres Trinkwasser

Hillesheim/Birgel · Die Wassertrasse von Hillesheim nach Birgel ist notwendig, um die Nitratwerte dort niedrig zu halten – dafür muss Rohwasser aus drei Brunnen gemischt werden. Die Bauarbeiten sind nun angelaufen .

 Die VG-Werke Gerolstein lassen zurzeit eine rund 4,8 Kilometer lange Versorgungsleitung vom Hochbehälter Hillesheim bis zum Pumpwerk Birgel verlegen. Die Brunnen in Birgel weisen eine hohe Nitratbelastung auf - das Wasser aus Hillesheim wird künftig hinzu gemischt, um die Werte zu verbessern.

Die VG-Werke Gerolstein lassen zurzeit eine rund 4,8 Kilometer lange Versorgungsleitung vom Hochbehälter Hillesheim bis zum Pumpwerk Birgel verlegen. Die Brunnen in Birgel weisen eine hohe Nitratbelastung auf - das Wasser aus Hillesheim wird künftig hinzu gemischt, um die Werte zu verbessern.

Foto: Vladi Nowakowski

Seit Ende Mai wird gebuddelt und verlegt: Die Verbandsgemeindewerke Gerolstein lassen eine Versorgungsleitung vom Hochbehälter Hillesheim bis zum Pumpwerk Birgel bauen.

Neben der Neuordnung der Wasserversorgung in der ehemaligen Verbandsgemeinde Obere Kyll mit dem nagelneuen Hochbehälter Schüller hat das rund 4,8 Kilometer lange und 1,2 Millionen Euro teure Rohr Priorität: Die drei Birgeler Brunnen sind nitratbelastet.

„Der gesetzliche Grenzwert für Nitrat kann nur durch die Mischung des Rohwassers der drei Brunnen Suhr, Hollpütz und Poppenthal eingehalten werden“, sagt Werkleiter Harald Brück. Zugelassen sind nach der Trinkwasserverordnung bis zu 50 Milligramm Nitrat je einem Liter Wasser. Mithilfe der Zumischung weniger belasteten Wassers aus dem Hochbehälter Hillesheim sollen die Werte sinken.

„Die Leitung ist ein wichtiger Teil des Projekts zur Verbesserung der Trinkwasserqualität“, sagt Brück. Immerhin rund 3800 Menschen in sechs Ortsgemeinden werden aus den Birgeler Brunnen versorgt und sind auf die Qualität des Lebensmittels angewiesen.

Dass ein Problem mit der Verunreinigung der Brunnen durch Nitrat besteht – einem Stoff, der in der Landwirtschaft als Dünger eingesetzt wird und im menschlichen Körper zur Bildung von krebserregenden Nitrosaminen führen kann – ist bereits seit Jahren bekannt. Nach der Fusion der Verbandsgemeinden Hillesheim, Obere Kyll und Gerolstein gingen die neu aufgestellten Wasserwerke unter der Führung von Harald Brück dies offensiv an.

„Wir haben mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet, sagt der Werkchef. „Denn die Brunnen sind für die Wasserversorgung an der Oberen Kyll unerlässlich, sie liefern jährlich rund 380 000 Kubikmeter Wasser.“

Zudem sind die Areale um die Brunnen seit Anfang April Wasserschutzgebiete, in denen keine Gülle, Jauche oder Festmist ausgefahren werden dürfen. Zurzeit gilt für das Areal eine vorläufige Verordnung der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, beantragt von den Verbandsgemeindewerken. Einer der von der Ausweisung der Flächen zum Wasserschutzgebiet betroffenen Landwirte will gegen die Entscheidung klagen.(Der TV berichtete).

Ab dem Herbst dieses Jahres wird nun die Leitung von Hillesheim nach Birgel das Pumpwerk mitversorgen, um durch die Zumischung weniger belastetes Wasser zu gewährleisten. Dadurch könnten die Werte auf akzeptable 20 mg/l abgesenkt werden, hieß es in einer Sitzung des Werkausschusses im September des vergangenen Jahres, in der die Planung vorgestellt und bewilligt wurde.

Im ersten Bauabschnitt wird die neue Leitung vom Hochbehälter Hillesheim entlang der Bundesstraße 421 bis zur Einmündung der Kreisstraße 47 verlegt. Im Laufe der kommenden Monate wird der Landesbetrieb Mobilität die B 421 zwischen dem Ortseingang von Birgel und der Kreisstraße 47 sanieren.

 Die Verbandsgemeindewerke Gerolstein lassen zurzeit eine rund 4,8 Kilometer lange Versorgungsleitung vom Hochbehälter Hillesheim bis zum Pumwerk Birgel verlegen. Die Brunnen in Birgel weisen eine hohe Nitratbelastung auf - das Wasser aus Hillesheim wird künftig hinzu gemischt, um die Werte zu verbessern.

Die Verbandsgemeindewerke Gerolstein lassen zurzeit eine rund 4,8 Kilometer lange Versorgungsleitung vom Hochbehälter Hillesheim bis zum Pumwerk Birgel verlegen. Die Brunnen in Birgel weisen eine hohe Nitratbelastung auf - das Wasser aus Hillesheim wird künftig hinzu gemischt, um die Werte zu verbessern.

Foto: Vladi Nowakowski
 Die Verbandsgemeindewerke Gerolstein lassen zurzeit eine rund 4,8 Kilometer lange Versorgungsleitung vom Hochbehälter Hillesheim bis zum Pumwerk Birgel verlegen. Die Brunnen in Birgel weisen eine hohe Nitratbelastung auf - das Wasser aus Hillesheim wird künftig hinzu gemischt, um die Werte zu verbessern.

Die Verbandsgemeindewerke Gerolstein lassen zurzeit eine rund 4,8 Kilometer lange Versorgungsleitung vom Hochbehälter Hillesheim bis zum Pumwerk Birgel verlegen. Die Brunnen in Birgel weisen eine hohe Nitratbelastung auf - das Wasser aus Hillesheim wird künftig hinzu gemischt, um die Werte zu verbessern.

Foto: Vladi Nowakowski

Die Werke lassen im Zuge dieser Maßnahme die Leitung mit verlegen. Abschließend wird die Wasserleitung entlang von Wirtschaftswegen vor dem Ortseingang Birgel bis zum Pumpwerk geführt. Auf der B 421 wird es zeitweilig zu halbseitigen Sperrungen kommen, melden die Verbandsgemeindewerke.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort