Neuer Treffpunkt für die Bevölkerung

Daun-Pützborn · Es ist entschieden. Nachdem sich bei der Bürgerversammlung im Januar die Bevölkerung mit großer Mehrheit für die Wäscherei im Gewerbegebiet als neues Bürgerhaus ausgesprochen hatte, ist auch der Ortsbeirat dieser Empfehlung gefolgt und hat einstimmig für diese Variante votiert.

 Der Pützborner Ortsvorsteher Friedhelm Haep vor der ehemaligen Wäscherei: Der Ortsbeirat hat sich dafür entschieden, dass dieses Gebäude zum Bürgerhaus wird. TV-Foto: Helmut Gassen

Der Pützborner Ortsvorsteher Friedhelm Haep vor der ehemaligen Wäscherei: Der Ortsbeirat hat sich dafür entschieden, dass dieses Gebäude zum Bürgerhaus wird. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun-Pützborn. Nach all den Jahren der Bürgerhaus-Diskussionen freut sich der Pützborner Ortsvorsteher Friedhelm Haep über das eindeutige Votum des Ortsbeirats für die Wäscherei als künftigen Treffpunkt für die Bevölkerung.
"Ich halte das neue Bürgerhaus für sehr wichtig. Was wir jetzt hier haben, ist kein Bürgerhaus, das dem Ort entspricht, und wahrlich nicht mehr ansehnlich. Für eine gelebte Gemeinschaft in einem Stadtteil wie Pützborn ist ein schönes und funktionelles Bürgerhaus schon wichtig."
Die Mitglieder des Ortsbeirats von Pützborn, dem größten Stadtteil von Daun mit rund 1100 Einwohnern, sind in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig dem Wunsch der Bürger gefolgt und werden dem Stadtrat empfehlen, das neue Bürgerhaus in der ehemaligen Wäscherei Küster in der Steinbockstraße zu planen. "Der Bürgerwille war eindeutig", sagt Ratsmitglied Johann Strunk.
Ratsmitglied Rudolf Schwarzmann ergänzt: "Die Fakten sprechen klar für die Wäscherei als neues Bürgerhaus."
Die Mitglieder des Ortsbeirats legen aber auch Wert darauf, den Blick auf die Zukunft des alten Bürgerhauses im Ortskern zu werfen.
"Was passiert mit dem Haus hier, wenn das neue Bürgerhaus fertig ist? Man muss sich früh genug darum kümmern, damit es nicht zum Schandfleck verkommt", meint Ortsbeiratsmitglied Peter Bauer.
Klar ist, die ehemalige Wäscherei im Gewerbegebiet bietet "viel Potenzial", wie schon Architekt Johannes Pflüger (Büro Pflüger und Brandl) festgestellt hat. Das Architektenbüro hat eine Planung entworfen, nach der im Wäschereigebäude ein ansprechender Saal zu realisieren wäre, einschließlich Küche und anderen erforderlichen Räumen. Rund 470 000 Euro soll der Umbau der Wäscherei zum Bürgerhaus kosten, einschließlich Eigenleistungen der Bürger. Auch der Hinweis der Bürger bei der Einwohnerversammlung, die Frage des künftigen Feuerwehrstandorts gleich in die Planung für das neue Bürgerhaus mit aufzunehmen, ist auf fruchtbaren Boden gefallen. "Es sind inzwischen schon maßgebliche Gespräche hierfür in die Wege geleitet worden", sagt Ortsvorsteher Haep.
Mithilfe der Bürger gefordert


Am Engagement der Pützborner zweifelt er nicht: "Ich denke, wir schaffen es, genug Eigenleistungen zu erbringen." Nun muss der Stadtrat die weiteren Schritte wie beispielsweise die Beantragung von Förderzuschüssen auf den Weg bringen. Grundsätzlich ist das Gebäude von außen noch ansehnlich, doch daneben liegt eingezäunt viel Unrat - von blauen Fässern bis zu Einrichtungsgegenständen und Baumaterial. Dort, wo die Feuerwehr vielleicht ihren Platz finden könnte und der Zugang zu den Kellerräumen durch zwei Garagentore ist, steht Wasser in einer Höhe von 25 Zentimetern, das wahrscheinlich auch in den Kellerraum eingedrungen ist. "Das habe ich noch gar nicht gesehen, da muss sich aber sofort drum gekümmert werden", sagt Haep. HG

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