Neues Buch: Römische Hinterlassenschaften in der Eifel

Rheinbach · "Auf Römerwegen durch die Eifel" - so heißt das neue Buch von Thomas Schiffer im Regionalia Verlag in Rheinbach, der schon zahlreiche Publikationen über die Historie der Eifel herausgegeben hat.

Rheinbach. Schiffer stellt in seinem neuesten Buch die alten Römerstraßen und die daran liegenden römischen Hinterlassenschaften vor. Mit dabei sind auch die Terra-Sigillata-Töpferei in Sinzig, die Römervilla am Silberberg in Ahrweiler und die zahlreichen Funde in Remagen. Sie alle sind im Zusammenhang mit der Limesstraße von Koblenz nach Köln zu sehen. Diese alte Verbindungsstraße hatte große strategische Bedeutung, da sie entlang der unsicheren Rheingrenze zu den germanischen Stämmen im Osten verlief.
Es waren drei große Staatsstraßen, die durch die Eifel und die drei römischen Provinzen Germania inferior, Germania superior und Belgica führten.
Die wichtigsten Straßen waren neben der Limesstraße die Agrippastraße, die von Trier nach Köln führte, sowie die Via Belgica von Köln über Jülich bis nach Maastricht und weiter nach Gallien und an die Kanalküste. Daneben waren die Verbindungen von Trier nach Koblenz und Andernach von überregionaler Bedeutung. Viele Orte und Höfe (Villae rusticae) sowie Tempelbezirke entstanden entlang dieser Wege und sind heute weitgehend von Archäologen ausgegraben und können besichtigt werden. Für den fachkundigen Schiffer ein weites Feld, das er umfassend und spannend erfasst hat. red
"Auf Römerwegen durch die Eifel", Thomas Schiffer, 160 Seiten, Regionalia Verlag, 7,95 Euro

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