Neues Fahrzeug und ein Gerätehaus für die Lissinger Bürger

Lissingen · Hunderte von Stunden in Eigenleistung hat die Freiwillige Feuerwehr Lissingen erbracht, um sich ein neues Gerätehaus zu bauen. Am Sonntag, 3. Mai, findet die feierliche Einsegnung statt.

 Am Sonntag wird Pfarrer Ralf Pius Krämer gleich zweimal den Segen aussprechen: Das neue Fahrzeug und das neue Gerätehaus der Lissinger Freiwilligen Feuerwehr werden ihrer Bestimmung übergeben. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Am Sonntag wird Pfarrer Ralf Pius Krämer gleich zweimal den Segen aussprechen: Das neue Fahrzeug und das neue Gerätehaus der Lissinger Freiwilligen Feuerwehr werden ihrer Bestimmung übergeben. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Foto: vladi nowakowski (now) ("TV-Upload nowakowski"

Lissingen. Der Gerolsteiner Pfarrer Ralf Pius Krämer wird am Sonntag gleich zweimal den Segen aussprechen. Denn neben dem jüngst fertiggestellten Gerätehaus muss auch das brandneue Tragkraftspritzenfahrzeug (TSFW) feierlich seiner Bestimmung übergeben werden.
28 Wehrleute helfen


Das neue Fahrzeug ist der eigentliche Grund dafür, dass die 28 Lissinger Wehrleute die Ärmel hochgekrempelt haben, um sich eine neue Unterkunft zu bauen: "Für das Fahrzeug war die bisherige Halle zu klein", sagt Wehrführer Hans-Josef Haas. Zunächst sei ein Umbau geplant gewesen, erklärt Haas. Doch nach einigen Überlegungen hätten sich die Feuerwehrleute und die Verbandsgemeinde für einen Neubau entschieden, dessen Kosten durch Eigenleistung niedrig gehalten werden sollten.
Im Herbst 2013 begannen die Arbeiten am neuen Feuerwehrhaus der Gemeinde. "Wir haben für jedes der Gewerke einen Spezialisten in unseren Reihen", berichtet Gruppenführer Roman Reimer. "Elektriker, Heizungsbauer, Fliesenleger oder Maurer - alle sind in der Freiwilligen Feuerwehr und auch für weitere Arbeiten, die ein Hausbau so mit sich führt, ausreichend talentiert", schmunzelt Reimer. Die Gesamtkosten für das neue wasserführende Fahrzeug, das 750 Liter Löschwasser fassen kann, und das Gerätehaus betragen nun lediglich 120 000 Euro, wobei der Neubau mit nur rund 30 000 Euro zu Buche schlägt.
Wie viel dank der Eigenleistung der Wehrleute eingespart wurde, kann Wehrführer Hans-Josef Haas nicht genau beziffern. "Ich schätze aber, dass der Bau rund das Fünffache gekostet hätte, wenn nicht noch mehr", vermutet er. Ein großer Dank gehe deshalb an die Kameraden der FFW Gerolstein, sagen Haas und Reimer: "Während der Bauzeit durften wir unsere Fahrzeuge und Gerätschaften im Gerolsteiner Feuerwehrgerätehaus stationieren."
Mit dem neuen Fahrzeug und dem dazugehörigen Haus sei die Freiwillige Feuerwehr Lissingen nun in der Lage, die Gerolsteiner Kameraden optimal zu unterstützen, erläutert der Wehrführer. "Ohnehin rücken wir immer gemeinsam zu Einsätzen aus."
Am 3. Mai werden das Fahrzeug und das Gerätehaus im Rahmen einer Feierstunde von Verbandsgemeindebürgermeister Matthias Pauly an den Wehrführer Hans-Josef Haas übergeben. Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr, der Musikverein Büscheich wird den Nachmittag mitgestalten. Im Anschluss an die Übergabe und Einsegnung lädt die Lissinger Feuerwehr die Bevölkerung ein, bei Kaffee und Kuchen mitzufeiern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort