Neues Gewand

Umbau und Sanierung: Der Kindergarten Pelm wird vergrößert, um künftig auch Zwei- und Einjährige aufnehmen zu können, und in einem Zug auch so erneuert, dass künftig weniger Energie verbraucht wird. Die Gesamtkosten sollen sich auf rund 325 000 Euro belaufen.

Pelm. Wenn, dann richtig: "Da wir sowieso umbauen müssen, um künftig den Rechtsanspruch auf Kindergartenplätze für Zwei- und ab 2013 auch für Einjährige gewährleisten zu können, machen wir auch gleich die Sanierung. Denn die ist dringend erforderlich." Mit diesen Worten umreißt Bernd Schmitz aus dem Gerolsteiner Rathaus die aktuelle Situation des Kindergartens in Pelm. Den besuchen Kinder aus Pelm, Gerolstein-Gees, Hohenfels-Essingen und Rockeskyll. Derzeit sind es zusammen 68, aufgeteilt auf drei Gruppen. Schmitz rechnet damit, dass ab August kommenden Jahres "etwa acht Zweijährige" hinzukommen. Geplant ist, dass in zwei Gruppen je vier Zweijährige aufgenommen werden, die dritte Gruppe bleibt Regelgruppe.

Dementsprechend ist auch die Planung für den An- und Umbau der Einrichtung: Neben drei Gruppenräumen sollen auch drei sogenannte "pädagogische Räume" entstehen. Zudem wird es einen Wickel- und Duschraum, einen Schlafraum und fürs Personal einen großen Besprechungsraum geben.

Künftig rund 130 Quadratmeter mehr Platz



Dafür werden zum einen rund 130 Quadratmeter angebaut, zum anderen wird die bestehende Raumstruktur verändert. Hier werden Trennwände eingezogen, dort Durchbrüche gemacht. "Der neue Raumplan ist mit dem Kindergartenteam und dem Elternausschuss abgesprochen", sagt Schmitz.

Um künftig weniger Energie zu verbrauchen und somit Kosten zu sparen, ist geplant, das Dach zu erneuern und zusätzlich zu isolieren, neue Fenster einzubauen und die bestehende Gasheizung durch eine Erdwärme-Heizung zu ersetzen. Für die energetische Sanierung sind 145 000 Euro veranschlagt, für den An- und Umbau 180 000 Euro. Von den 325 000 Euro Gesamtkosten werden aus dem Konjunkturpaket 51 000 Euro, vom Kreis 60 000 Euro sowie vom Land 32 000 Euro erwartet. Die restlichen 182 000 Euro teilen sich die Gemeinden entsprechend der Anzahl der Kinder, die durchschnittlich in den vergangenen fünf Jahren aus einem Ort kamen. Demnach kommen auf Pelm 88 000 Euro zu, auf Hohenfels-Essingen 50 000 Euro, auf Rockeskyll 31 000 Euro und auf Berlingen 13 000 Euro. Gees muss sich nicht beteiligen, da diese Kinder zur Stadt Gerolstein zählen, wegen der Nähe aber den Pelmer Kindergarten besuchen - und dafür Miete entrichtet wird.

Mit den Umbauarbeiten soll im Frühjahr 2010 begonnen werden, im August muss alles fertig sein. "Denn dann können schon die ersten Zweijährigen auf der Matte stehen", sagt Schmitz. An eine längere Schließung der Einrichtung wegen der Bauarbeiten wird derzeit nicht gedacht. Schmitz: "Der Kindergarten-Alltag soll möglichst weiter gehen."

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