Mobilität Nicht nur für Gäste: Im Kreis Vulkaneifel entsteht ein Radwegenetz

Daun · Immer mehr Bürger steigen auf das Fahrrad um – für die Gesundheit, die Umwelt und den Geldbeutel. Laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) gibt es in Deutschland inzwischen 69 Millionen Fahrräder, von denen 30 Millionen regelmäßig bewegt werden.

 Kreis und Verbandsgemeinden arbeiten zusammen bei der Erstellung eines Konzepts  für den Ausbau des Radwegenetzes.

Kreis und Verbandsgemeinden arbeiten zusammen bei der Erstellung eines Konzepts  für den Ausbau des Radwegenetzes.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Aber längst nicht überall ist Radfahren pures Vergnügen, die entsprechende Infrastruktur lässt auch in der Vulkaneifel zu wünschen übrig. Vor diesem Hintergrund soll im Kreis ein Radwegenetz entstehen, mit dem alle Anforderungen möglichst unter einen Hut gebracht werden sollen. Umsetzen sollen das die Verbandsgemeinden Daun und Gerolstein, die dafür bereits eine Förderzusage vom Land bekommen haben.

Weitere ergänzende Konzepte sind laut Kreisverwaltung in einigen Städten mit Ortsteilen beantragt worden. Die VG Kelberg beschäftigt sich auch mit der Thematik.

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein ist mit der technischen Umsetzung von Radwegeplanungen und Maßnahmen vom Land beauftragt. Ein eigenes Radwege-Team kümmert sich um die Umsetzung auch im Zusammenhang mit dem Bau von Bundes- und Landesstraßen. Zwischenzeitlich hat auf Einladung von Landrätin Julia Gieseking der Runde Tisch Radwegekonzepte erstmals getagt.

Er wird gebildet von den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden Daun, Kelberg und Gerolstein, Mitarbeitern des LBM, der Kreisentwicklung und dem Klimaschutzmanagement-Team des Kreises Vulkaneifel.

In einem regelmäßigen Turnus wird ein gemeinsames Vorgehen zur Förderung des Radverkehrs, insbesondere des Alltagsradverkehrs, koordiniert.

Die Klimaschutz-Verantwortlichen des Kreises kümmern sich künftig um Kampagnen zu Mobilitätsthemen, insbesondere auch zur Förderung des Alltagsradverkehrs bis hin zu Radverkehr für Schülerinnen und Schüler. Sie unterstützt bei der Akquirierung von Fördermitteln und arbeitet in den einzelnen Arbeitsgruppen mit.

Die Verwaltung geht mit gutem Beispiel voran: Am Kreishaus in Daun  ist eine Fahrradabstellanlage installiert worden. Sie soll als Vorbild dienen für weitere entsprechende Anlagen.

Die Auftaktveranstaltung „Radverkehrskonzept für die VG Daun“ findet am Mittwoch, 13. Oktober, von 18 bis 20 Uhr im Forum Daun statt. Ziel ist es, über das Projekt zu informieren sowie erste Ideen und Anregungen zu erhalten.

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