Niederstadtfelds 1000-Jahrfeier lockt viele Besucher an

Niederstadtfeld · Die Gemeinde Niederstadtfeld hat als letzte im Reigen der vier Jubiläumsgemeinden im Kreis Vulkaneifel bei ihrem Fest gezeigt, was ihr und ihren Bürgern die eigene Geschichte bedeutet. Zwei Tage lang wurde gefeiert, und mehrere Tausend Besucher jubelten fröhlich mit.

Niederstadtfelds 1000-Jahrfeier lockt viele Besucher an
Foto: Helmut Gassen

Schon am ersten Festtag hatten sich viele Besucher in Niederstadtfeld eingefunden. Ortsbürgermeister Günter Horten hielt sich bei der Eröffnung am Samstag nicht lange mit Reden auf, denn "die Leute kommen ja nicht, um mich zu hören." Denn es gab viel zu sehen in den Straßen, an den Ständen und in den offenen Häusern. Altes Handwerk und Dorfleben wurden präsentiert. "Da kommen noch mal viele Erinnerungen hoch", sagte ein Besucher beim Anblick der alten landwirtschaftlichen Geräte.

Von Sägewerk bis Näherei

So auch bei Rudolf Großmann, der noch einmal seinen rasenden Untersatz, einen "BMW 500" Seitenwagen sah, mit dem er 1975 am berühmten Risselberg-Rennen die 2,1 Kilometer lange Strecke befuhr und den Geschwindigkeitsrekord für Motorräder hier hält. "Wahnsinn war es, aber der Risselberg war auch eine der schönsten Strecken", sagte er.

Beim Neubaugebiet hatte der Verein Historischer Fahrzeuge Eifel-Ardennen eine Säge aus dem Jahr 1928 und einen englischen Dampfmotor aus dem Jahr 1899 aufgebaut und demonstrierte, wie früher in Niederstadtfeld gesägt wurde, denn die Gemeinde hatte einst zwei Sägewerke. In der Näherei nähten Mechthild Hammes, Petra Wässer, Annemie Strunk, Jasmin Moran und Jutta Bläsius, was die Nadel herhielt. "Wir sind multitasking-fähig, wir können schwätzen und schaffen", beschrieb Jutta Bläsius das gute Miteinander lachend.

Das Resümee von Ortsbürgermeister Horten zum Fest: "Besonders am Sonntag war das Dorf trotz des Wetters voll, unser Konzept ist aufgegangen, die Dorfgemeinschaft hat mitgezogen, wir sind rundum zufrieden". Und ein Besucher beschrieb die Feier so: "Ich habe alles gesehen, und es war schön und gut." Dem ist nichts hinzuzufügen.

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