Noch keine heiße Spur im Erpressungsfall

Daun/Hillesheim/Trier · Noch immer tappen die Ermittler beim Hillesheimer Erpressungsfall im Dunkeln. Auf TV-Nachfrage ließ Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen wissen: "Aus den bisher eingegangenen Hinweisen haben sich keine neuen Erkenntnisse ergeben.

Die Ermittlungen dauern an." Einzelheiten wollte er auch diesmal nicht preisgeben, "um die laufenden Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen".
Anfang der Woche hatten Polizei und Staatsanwaltschaft in groben Zügen darüber informiert, dass bereits im Juli eine Frau aus dem Hillesheimer Land um mehrere Hundert Euro erpresst worden war. Ein Unbekannter hatte sie unter Androhung von Gewalt gegen Familienmitglieder gedrängt, das Geld von einer Bank in Daun abzuheben und an einem bestimmten Ort zu deponieren. Dort wurde es später abgeholt.
Doch auch die Veröffentlichung eines Phantomfotos und einer Personenbeschreibung haben die Ermittler bislang nicht weitergebracht. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Er ist etwa 1,90 Meter groß, schlank, Mitte zwanzig, hat blondes Haar, Koteletten bis zur Mitte der Ohren, aber keinen Bart.
Auffallend waren zwei Dinge: zum einen eine vermutlich ältere Schnittwunde vor dem kleinen Finger und dem Ringfinger der linken Hand sowie eine Anomalie des rechten Augenlides, das etwas gewinkelt erscheint.
Der Mann trug blaue Jeans mit eingewaschenen weißen Flecken, eine dünne graue Strickmütze und ein T-Shirt. Dabei hatte er einen dunklen Nylonbeutel, und er sprach Deutsch ohne Akzent, auch ohne Eifeler Dialekt. mh
Die Polizei fragt: Wer kennt diesen Mann und kann Auskünfte zu ihm geben? Sachdienliche Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Daun, Telefon 06592/96260.

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