Noch mehr Rennautos kommen

Daun · Maximal 150 Startplätze für die Fahrten der historischen Rallye-Boliden in der Vulkaneifel werden vergeben. Deshalb war die Veröffentlichung der Liste für das größte rollende Rallye-Museum für die Teilnehmer der erste wichtige Schritt zum ADAC Eifel Rallye Festival.

 Renngeschichte auf den Straßen: Vom 24. bis 26. Juli können Zuschauer beim Rallyefestival rund um Daun historische Rallyeautos in Aktion bewundern. Foto: privat

Renngeschichte auf den Straßen: Vom 24. bis 26. Juli können Zuschauer beim Rallyefestival rund um Daun historische Rallyeautos in Aktion bewundern. Foto: privat

Daun. Reinhard Klein (Köln) hat ein klares Ziel für das Eifel Rallye Festival 2014: "Wir werden versuchen, die schon einmalige Vielfalt von 33 verschiedenen Automarken und 75 verschiedenen Typen aus dem Vorjahr nochmals zu übertreffen".
Dem Kopf von Slowly Sideways, der Vereinigung von Besitzern historischer Rallye-Fahrzeuge, ist dabei klar: "Um dies zu erreichen, wird es kaum möglich sein, zwei Fahrzeuge des gleichen Typs zuzulassen, wenn sie sich nicht zumindest grundlegend im Original-Design unterscheiden."
Ein Name flatterte schon unmittelbar nach der 2013er Ausgabe des Festivals auf den Tisch der Organisatoren. Der Finne Harri Toivonen, Sohn des 1968er-Europameisters Pauli und Bruder des 1986 tödlich verunglückten Henri, war unter anderem 1986 Werksfahrer bei Austin Rover im MG Metro.
Im vergangenen Jahr war er erstmals in der Eifel. Für Toivonen gab es dabei ein ganz besonderes Wiedersehen. Mitten im Teilnehmerfeld startete der Metro 6R4, mit dem er 1986 unterwegs war. "Darin ist noch immer der Knieschoner, den ich selbst angebaut habe und mein Sitz", strahlte der Finne. Der Brite John Saunders, inzwischen Besitzer des Metro, ergänzte: "Als ich das Auto kaufte, lag darin noch das Original-Roadbook der RAC-Rallye 86."
Saunders und Toivonen waren sich schnell einig: In diesem Jahr starten Toivonen und sein damaliger Beifahrer Cedric Wrede mit "seinem" 6R4 in der Eifel, der Brite wird mit einem anderen Wagen aus seiner Sammlung dabei sein. Christian Geistdörfer (München), in der Organisation des Rallyefestivals sorgt für die Kontakte zu den Sponsoren und ist "sehr happy, dass aufgrund der hervorragenden Resonanz alle Partner aus dem Vorjahr wieder dabei sind".
Geistdörfer wurde zweimal an der Seite von Festival-Schirmherr Walter Röhrl Weltmeister und gewann mit ihm 1984 im Audi Quattro zum vierten Mal die Rallye Monte-Carlo.
Doch in die Karten lässt er sich noch nicht blicken: "Wir arbeiten an zwei großen Überraschungen. Unseren zahlreichen Fans - im vergangenen Jahr kamen schließlich gut 40 000 zu unserem Festival in die Eifel - möchten wir noch weitere Highlights bieten." red
Extra

Der Besuch der Rallye-Meile in Daun ist kostenlos, für den Besuch der Wertungsprüfungen gibt es verschiedene Tickets. Die Spanne reicht vom Einzelticket für den Shakedown am Donnerstag in Brück bis hin zum Wochenendticket für alle drei Festival-Tage. Donnerstag, 24. Juli: 15.30 bis 20 Uhr Shakedown am ‚Mantaloch‘ in Brück ab 20 Uhr Open-Air-Rallye-Kino. Freitag, 25. Juli: 9 bis 13.30 Uhr Fahrzeugabnahme, Rallye-Meile in Daun ab 14.30 Uhr, Bosch Super Stage auf Schotter mit Wasserdurchfahrt, Driftkurve und Sprungkuppe, ab 19 Uhr Zuschauerrundkurs in Sarmersbach bei Nacht Samstag, 26. Juli: 8 bis 17 Uhr Asphaltprüfungen in der Vulkaneifel. Dazwischen Rallye-Meile Daun mit vielen Attraktionen, ab 19 Uhr Rallye-Party red

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