Wahl Folge der verlorenen Landratswahl: Thiel gibt Vorsitz in Gremium ab

Daun/Trier · Noch-Vulkaneifel-Landrat tritt zum Jahresende als Chef des Gremiums zurück, das über den Gesteinsabbau in der Region entscheidet. Umweltschützer sind entsetzt und sehen nun die Position des Kreises deutlich geschwächt.

 Wie wirkt sich der Rücktritt von Noch-Landrat Thiel vom Vorsitz der Planungsgemeinschaft aus, die über den Gesteinsabbau in der Vulkaneifel (hier eine Grube bei Hillesheim) entscheidet? Diese Frage stellen sich nun viele.

Wie wirkt sich der Rücktritt von Noch-Landrat Thiel vom Vorsitz der Planungsgemeinschaft aus, die über den Gesteinsabbau in der Vulkaneifel (hier eine Grube bei Hillesheim) entscheidet? Diese Frage stellen sich nun viele.

Foto: Mario Hübner

Nur einen Tag, nachdem er bei der Landratswahl deutlich gegen SPD-Herausforderin Julia Gieseking verloren hat, hat der Ende März als Landrat ausscheidende Heinz-Peter Thiel (parteilos) seinen Rücktritt vom Vorsitz der Planungsgemeinschaft (PLG) Region Trier mit Ablauf des Jahres erklärt. In seiner Begründung heißt es: „Mir wurde das politische Mandat mit Ablauf des 31. März 2021 entzogen. ... Ich werde mich daher ab sofort auf mein Hauptamt und die damit zwingend gesetzlich verbundenen Verpflichtungen ... beschränken. Dementsprechend lege ich meinen Vorsitz der Planungsgemeinschaft Region Trier mit Ablauf des 31. Dezember 2020 nieder.“ Durch die verlorene Landratswahl sei seine „zwingend erforderliche freie Durchsetzungskraft faktisch eingeschränkt“ worden. Dem TV teilte er auf Nachfrage jedoch mit, dass er sein Mandat als einfacher Vertreter in der PLG bis zum Schluss behalten wolle: „Ich bin geborenes Mitglied und vertrete selbstverständlich verlässlich weiter die Beschlüsse und Belange der Kreisgremien.“