Oberes Elztal macht sich fit für neue Touristen

Gunderath/Uersfeld · Klotzen, nicht kleckern: Der Verkehrsverein Uersfeld und die Touristik Gesellschaft Oberes Elztal investieren in neue Angebote für Touristen. Besonderes Augenmerk gilt der Familienfreundlichkeit, indem die Bedürfnisse von Kindern berücksichtigt werden.

 Mit dem Baumhaus bei Gunderath hat der Tourismus im Oberen Elztal eine Attraktion bekommen. Weitere sollen in diesem Jahr folgen. TV-Foto: Helmut Gassen

Mit dem Baumhaus bei Gunderath hat der Tourismus im Oberen Elztal eine Attraktion bekommen. Weitere sollen in diesem Jahr folgen. TV-Foto: Helmut Gassen

Gunderath/Uersfeld. Im Oberen Elztal soll weiter in den Tourismus investiert werden. Der Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Uersfeld und Umgebung (gufu), der auch Gründungsmitglied der Touristik Gesellschaft Oberes Elztal ist, stellte bei seiner Jahreshauptversammlung das Erreichte und die Planung für 2010 vor.

Abgabe ermöglicht Investitionen


"Das Obere Elztal ist bekannter geworden", lautet das Resümee von Werner Ritter, Vorsitzender des gufu und Geschäftsführer der Touristik Gesellschaft Oberes Elztal.
Seit seiner Gründung vor 15 Jahren hatte sich der gufu neben der wirtschaftlichen Förderung der Betriebe im Elztal auch der Förderung des Tourismus zu einer Ferienregion Oberes Elztal verschrieben. Seit 2009 ist dieses Feld mit der Gründung der Tourismus-Gesellschaft Oberes Elztal durch den gufu, den Centerparcs Eifel und die Ortsgemeinden Sassen, Gunderath und Uersfeld hervorragend abgedeckt.
Die Ferienregion Oberes Elztal befindet sich im Steigflug, die Bekanntheit der Region hat sich enorm vergrößert und viele Projekte wurden durch die finanziellen Mittel, die der Tourismus- Gesellschaft durch eine Abgabe der Gäste des Centerparcs zur Verfügung stehen, verwirklicht. Wanderwege- Übersichtstafeln und 30 Sitzgruppen wurden installiert, 35 sogenannte Waldsofas wurden gekauft und schon zum größten Teil aufgestellt.
Nahe dem Ferienpark wird in den nächsten Jahren Schritt für Schritt der Natur Erlebnis Park Oberes Elztal entstehen. Die ersten Schritte wurden bereits gemacht. Für etwa 80 000 Euro wurde ein beeindruckendes Baumhaus gebaut, das viele Touristen und Einheimische anzieht und die Kinder begeistert. Das Großprojekt "Natur Erlebnis Park Obers Elztal" soll sich aus fünf Zonen, darunter etwa eine Aktiv-, Kids- und Adrenalinzone und ein Tierbereich, zusammensetzen und der Region einen großen touristischen Schub geben. "Die Aktivzone ist mit dem Nor-dic-Fitness Parcours, dem Montainbike Trailpark, der Vulkan Radroute, dem Geo Caching und dem neuen Elztal Radweg schon vorhanden", sagt Ritter.
Das Baumhaus gehört zur Kids- Zone. Hier geht es in diesem Jahr weiter mit einem Kletterpark, der zusammen mit dem Team des Klettergarten Darscheid errichtet wird. "Wir werden sehen, wie es angenommen wird und dann entscheiden, ob es eine ständige Einrichtung wird", sagt Ritter dazu.
Die Liste der Neuerungen ist damit aber noch nicht zu Ende. Die Touristik Gesellschaft investiert weiter in diesem Jahr. Bis zum Sommer wird der Ausbau des Natur Erlebnis Parks mit dem Bau eines Spielschiffs sowie eines Beobachtungsturms am Heil-bachsee weiter forciert. "Über einen Tunnel des Turms kann man auf den See gehen und durch eine Plexiglasscheibe direkt in den See mit seinen Fischen schauen. Wir haben schon vieles gemacht und noch vieles in der Planung, was wir in Parknähe machen wollen", sagt Ritter.

Neues Museum geplant


Ein weiterer Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische dürfte auch der Aufbau eines Heimatmuseums in Uersfeld sein. "Nostalgikum" soll das Museum im ehemaligen Kühlhaus heißen und in 16 Räumen das Landleben in den 50er und 60er Jahren zeigen. "Wir sind zuversichtlich, dass wir es schaffen, das Museum bis zum Sommer zu eröffnen", hofft Ritter. Für den gufu bedeutet die Vergabe des touristischen Bereichs an die Touristik GmbH aber auch eine Umgestaltung seiner Aufgaben. "Wir werden unsere Arbeit verändern, um weiter die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Infrastruktur im Oberen Elztal zu verbessern", sagt der gufu Vorsitzende. HG

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